Nach der ersten Niederlage gegen Koslar II und der Ferienpause sah sich die erste Mannschaft dem TTC Mariaweiler II gegenüber. Ein Kandidat für oberere Tabellenregion. Immerhin schafften wir etwas, was auch vor die Schweden vor 10 Tagen schafften …
Manch Fußballbegeisterter wird sich erinnern, als die Schweden ein 0:4 aufholten. Genau dies schafften wir in Topaufstellung nach verflixt knappen Doppeln und dem ersten Einzel.
Die Doppel gingen letztlich über 14 der 15 möglichen Sätze.
Unser Doppel 1 Johannes Roeb und Sebastian Mohr startete schwach mit einem zweimaligen 11:5 für die Gegner E. Ritzerfeld und H. Zilliken. Aber nach dem 6:11 war der Gewinn des dritten Satzes (11:5) leider ohne Wert. Momentan scheint (nach dem verlorenen Pokaldoppel (4:1 Sieg in Jülich)) der Wurm drin.
Ohne wirkliche Hoffnung gingen Denis Noppen und Ben Kerstan an den Tisch, um das obere Paarkreuz der Gegner R. Henn und M. Bertram herauszufordern. In den ersten beiden Sätzen sah es unerwartet auch sehr nach dem zuvor heraufbeschworenen „Traumdoppel“ aus. Richtig gute Punkte sorgten für eine 2:0-Führung der beiden, um in der Verlängerung des dritten Satzes erstmals Matchbälle zu haben. Leider gab man diesen Satz (13:15), wie den folgenden Satz 4 (4:11) ab. Zu Beginn des fünften Satz lief wieder alles in die richtige Richtung bis zum 9:3 aus GFC-Sicht. Anschließend konnte nur noch ein Punktgewinn gefeiert werden. Der zweite, bedeutend wichtigere, blieb leider verwehrt.
Ähnlich ging es unserem Doppel 3 Marc Schubert zusammen mit Stefan Dick: Gegen O. Fassbender und M. Korbmacher ließ man sich beim Satzstand von 1:1 nicht vom unglücklich verlorenen dritten Satz irritieren und erzwang den Entscheidungssatz mit einem deutlichen 11:3. Hier war dann leider Glücksgöttin Fortuna nicht auf der Seite der GFC–Akteure, die mit 8:11 das Nachsehen hatten.
Bleibt ein Spielverlust zum „wichtigen“ 0:4-Zwischenstand. Den lieferte leider unsere Nummer 1 Johannes im Spiel gegen Aufschlagwunder Matthias Bertram. Ohne wirkliche Chance musste sich Johannes sich in 3 Sätzen seinem Gegenüber beugen. Die erste Wende des Abends leitete dann Denis im Spiel gegen die gegnerische Nummer 1 Ralf Henn ein. Überraschenderweise ziemlich deutlich siegte Denis mit 3:0, ohne wirklich in Gefahr zu kommen, was sich im Laufe des Abends noch ändern sollte.
Weiterhin Verlass ist auf unsere Mitte! Marc Schubert konnte im erstem Einzeldurchgang Oliver Fassbender bezwingen. Dabei gelangen Marc wunderbare „Topspins“ mit seinem Anti … aber auch mit seiner Bogenlampenvorhand wusste er genauso wie mit harten Vorhandtopspins zu überzeugen. Das 3:1 war somit die logische Konsequenz. Sebastian Mohr konnte ebenso in 4 Sätzen sein Spiel erfolgreich gestalten. Dabei ließ er sich nicht vom knapp verlorenen zweiten Satz beirren und gewann die folgenden beiden Sätze jeweils mit 11:8. Gute Leistung der beiden!
Unten ging es nicht weniger spannend zu! Stefan Dick konnte in seinem ersten Einzel gegen Markus Korbmacher zwar in Führung gehen, musste allerdings zwei Satzverluste verkraften. Doch dies gelang ihm in beeindruckender Manier, denn in den Folgesätzen kam der Spielgewinn nicht mehr wirklich in Gefahr (11:8, 11:6).
Der mitzählende Leser wird nun merken: Wir sind Schweden! Aus einem 0:4 machten wir in kürzester Zeit ein 4:4. Ein Spielstand, mit dem man anfangs nicht rechnen konnte. Ben hätte uns sogar erstmals in Führung bringen können. Gegen den ehemaligen Nörvenicher Heiko Ziliken konnte man nach dem ersten Satz (3:11) nicht von einem Punkt träumen. Ben steigerte sich aber enorm und holte sich verdient den zweiten Satz mit 11:7. Nach 2 verschiedenen Siegern in den kommenden 2 Sätzen, folgte ein kaum an Spannung zu überbietender finaler Satz 5. Nach immer wechselenden Führungen steuerten die beiden Kontrahenten in die Verlängerung des letzten Satzes. Nach 2 Matchbällen für jeden Spieler konnte Bens Gegner leider 2 Punkte in Folge zum 13:15 machen. Sehr schade!
Johannes sah am Nebentisch schon wie der sichere Sieger des Spitzeneinzelns zwischen ihm und Ralf Henn aus. Kaum jemand hätte noch einen Pfifferling auf den Akteur aus Mariaweiler beim Stand 0:2 und 4:8 aus seiner Sicht gegeben. Wir auch nicht, aber er sollte uns eines besseren belehren und Johannes im 5. verdient schlagen.
Und doch wurde Bens Spiel an Spannung noch überboten. Im Duell der beiden „Zweier“ (die jeweils gegen die gegnerische Nummer 1 erfolgreich waren) standen sich Denis und Matthias Bertram gegenüber. Es hätte gar nicht so spannend werden müssen, wenn Denis seine (etwas glückliche) 2-Satz-Führung genutzt hätte. So ging es hier allerdings erneut in den alles entscheidenen 5. Satz. Ein guter Start zur 6:2–Führung nutzte ebenso wenig, wie die 6:8-Führung des Gegners, um das Spiel zu entscheiden. Bei 9:9 erkämpfte sich Denis den ersten Matchball, ließ den aber ungenutzt, um dann 3 Matchbällen des Gegners gegenüberzustehen. Vor allem beim 12:13 sah Denis schon wieder sichere Verlierer aus, konnte aber in der Abwehr 3 wichtige Bälle zurückbringen und den Punkt gewinnen. Dann 13:13 – eine taktische Auszeit, die fruchten sollte. Denn Denis konnte anschließend mit zwei Punkten den Sieg perfekt machen.
Als Marc anschließend überaschend gegen Erik Ritzerfeld auch sein zweites Spiel in 4 Sätzen gewann und seine Bilanz auf 8:1 schraubte, schöpften wir noch einmal leise Hoffnung, das Spiel nach dem Fehlstart erfolgreich zu gestalten.
Leider konnte Sebastian gegen Fassbender nicht an seine Leistungen der bisherigen Saison anknüpfen und musste eine knappe 4-Satz-Niederlage hinnehmen – seine erste in der bisherigen Saison. Sehr schade.
Auch Stefan Dick kam in der zweiten Runde mit seinem Gegenüber Heiko Zilliken nicht ganz so gut zurecht. Es entwickelte sich aber ein hochklassiges Spiel, dass in den ersten beiden Sätzen nicht knapper hätte sein können (12:10, 15:17). Leider konnte Stefan nach verlorenem dritten Satz eine deutliche Führung in Satz 4 nicht nutzen und musste sich mit 9:11 beugen. Auch wieder knapp an einem Punkt vorbei, wie so häufig heute!
Ben allerdings konnte in überzeugender Manier das Schlussdoppel erzwingen. Gegen Markus Korbmacher zeigte Ben, dass wieder mit ihm zu rechnen ist, und schlug seinen Gegner (immerhin 2.KK oben, 9:0) deutlich in 3 Sätzen!
So chancenlos Ben sein Gegenüber ließ, so chancenlos waren leider auch Sebastian und Johannes im abschließenden Doppel gegen Henn/Bertram. In keinem Satz zur Normalform auflaufend, was vielleicht auch an der Uhrzeit (weit nach 23 Uhr) lag, stand ein 0:3 auf dem Papier. Wobei man voller Respekt anerkennen muss, dass die Gegner Johannes und Sebastian auch gar nicht zur Entfaltung kommen ließen. Endergebnis: 7:9
Leider verloren wir dieses Spiel letztlich in den Doppeln. Die Einzelbilanz war 7:5 für uns. Es gehören auch die Doppel dazu und ein 0:4 ist leider schwer zu kompensieren. Dies mussten wir heute lernen, aber trotzdem stehen wir noch sehr gut da. Positiv ist, dass wir heute gemerkt haben, auch mit vom Papier her deutlich stärkeren Mannschaften mehr als mithalten können. Das macht viel Mut für die kommenden Aufgaben in dieser verrückten Kreisliga.