Das wir uns das etwas anders vorgestellt hatten, kann wohl kaum überraschen: Mit einer deutlichen 2:9-Niederlage im Gepäck bei der Arnoldsweiler Zweitvertretung musste die Gürzenicher Erste den Heimweg antreten. Auch wenn die Gastgeber ungeschlagen an der Tabellenspitze stehen, hatten wir uns durchaus vorgenommen, den Gastgeber etwas „zu ärgern“. Zudem traten wir endlich noch mal komplett an, während A’weiler auf ihre Nr. 2 Dirk Krauthausen verzichten musste, der beim Weihnachtsturnier in der Arnoldsweiler Sporthalle einen Zweikampf zwischen der Hallenwand und seiner Schulter verloren hatte… gute Besserung! 😉
In den Doppeln gab es einen ungefährdeten „Pflichtsieg“ unseres Doppel 1 Roeb/Morschhäuser gegen das Arnoldweiler „Notdoppel“ Koch/Freuen und eine deutliche Dreisatz-Niederlage unseres Doppel 3 Dick/Kerstan gegen Biecker/Bendrich. Das dritte Doppel verloren Schubert/Klehr gegen das gegnerische Doppel 2 Keune/Biester unnötig, nachdem man schon 2:0-Sätze hätte führen können, wenn der 2. Satz nicht 16:18 verschenkt geworden wäre. So stand am Ende eine Fünfsatzniederlage zu Buche.
Der Rückstand aus den Doppeln war aber mit den ersten Einzeln im oberen Paarkreuz schon fast gedreht. Fast…: Johannes gewann zwar in vier Sätzen gegen den nach oben gerutschten Koch, aber Marc konnte nach zwei guten ersten Sätzen im 3. Satz gegen Keune den Sack nicht zumachen und hatte mit 16:18 (wie schon im Doppel) das Nachsehen. Als Keune dann auch die Sätze 4+5 nach kuriosen Spielverläufen am Ende etwas glücklich mit jeweils 12:10 gewann, stand Arnoldweiler also mit 3:2 in der Gesamtwertung in Führung.
Keiner hätte wohl zu diesem Zeitpunkt damit gerechnet, dass wir anschließend keinen Punkt mehr auf unserer Seite notieren durften…
In der Mitte sah es bei Stefan Dick gegen Biester zunächst – wie bei Marc – nach einem deutlichen Sieg aus. 2:0 Sätze und 8:4 im 3. Satz reichten aber nicht für einen Sieg… Auch Robert fand danach trotz gewonnenem 1. Satz in Biecker seinen Meister, der zwar das nötige Glück hatte, aber auch zugegebenermaßen bärenstark spielte und eigentlich im unteren Paarkreuz, von wo er heute in die „Mitte“ aufgerückt war, gar nichts zu suchen hat.
Unten dran folgten dann ebenfalls zwei Viersatzniederlagen, die man vielleicht nicht unbedingt erwartet hatte, von Ben gegen „Ben Drich“ (Bendrich) und Markus, der seinem Gegner Grund zum „Freuen“ gab.
Zu guter Letzt musste sich dann Johannes „oben dran“ gegen den starken Keune trotz seiner in den letzten Wochen deutlich ansteigenden Formkurve in fünf Sätzen geschlagen geben und Marc brachte gegen Koch – mental ausgelaugt vom ersten Spiel (schöne Ausrede, oder?) – gar nichts mehr zustande und wurde am Ende regelrecht „abgeschossen“.
FAZIT: Auch wenn viele Spiele an sich recht knapp und teils auch unglücklich verloren gingen, ging der Sieg für die wie immer freundlichen Gastgeber am Ende auch in dieser Höhe in Ordnung. Das war sicherlich der stärkste Gegner, auf den wir diese Saison getroffen sind, und steht auch zu Recht ganz oben in der Tabelle. Glückwunsch nach Arnoldsweiler, trotzdem versuchen wir’s im Rückspiel gegen Euch noch mal… 😉