Man könnte beim Spiel der ersten Herren gegen den Tabellenzweiten Weisweiler/Wenau den Eindruck bekommen haben, dass wir uns am Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen die Niederlande orientierten, während die Gastgeber versuchten Zlatan Ibrahimović und sein Tor gegen England nachzumachen.
Nach 2 Absagen am Vor-/Spieltag von S. Dick und B. Kerstan sprangen sehr kurzfristig Jürgen Gerhards und Patrick Zeiß ein. An dieser Stelle einen ganz herzlichen Dank.
Wann, wenn nicht heute? – Das war unser Motto in den Doppeln, bei denen wir Doppel 1 durch Denis Noppen/Sebastian Mohr spielen ließen. Die beiden zeigten keine schlechte Leistung, waren aber – nach gewonnenem ersten Satz – in den entscheidenen Momenten nicht konsequent genug. Ein Aufschlagfehler bei 11:12 ist symptomatisch. Johannes Roeb/Patrick Zeiß hatten gegen das Spitzendoppel vor allem im 2. Satz (15:17) ihre Möglichkeiten, aber an der 3–Satz–Niederlage gab’s letztlich nichts zu rütteln. Nah am Punktgewinn schnupperte auch Marc Schubert mit Jürgen Gerhards. Leider konnten die beiden nur Sätze in der Verlängerung gewinnen. Davon gab es nur 2, so dass sie sich nach 5 Sätzen beugen mussten.
Die Einzel muss man nicht im Detail genauestens ausführen. Denis verschlief grundsätzlich den Beginn (mindestens 6 Punkte Rückstand in jedem Satz), holte auf und verlor die Sätze dennoch knapp. Johannes führte zu Beginn jedes Satzes – konnte seine Satzbälle im Dritten nicht nutzen – und verlor ebenfalls 0:3
Ein wenig der Wurm scheint nun auch in der Mitte zu sein. 0:4 heißt es dort nach den vergangenen beiden Spielen. Sowohl Sebastian (gegen Fehr) als auch Marc (gegen Zilikens) gewann je einen Satz.
Unten konnte Patrick – wie im Doppel – den knappen 2. Satz leider nicht gewinnen und verlor in 3 Sätzen. Bei Jürgen sah es allerdings ziemlich gut aus. Nach klar gewonnenem Satz 1 keimte bei manch einem die Hoffnung auf, nicht mit der Höchststrafe die Halle zu verlassen. Aber die hoch motivierten Gastgeber hatten in Person von Mark Waniaus etwas dagegen. So stand hier auch eine 5–Satz-Niederlage zu Buche.
Irgendwie ist der Wurm drin. In den letzten 3 Spielen magere 3 eigene Spielgewinne nagen etwas an der Moral der Truppe. Nach dem sehr guten Start muss man sich jetzt klar nach unten orientieren und möglichst schnell aus der Abwärtsspirale befreien. Immerhin, es geht kaum schlechter als 0:9 und 7:27 Sätze.
Vielleicht kann man sich beim nächsten Spiel wieder herausziehen. Vielleicht dann auch wieder komplett und vielleicht auch wieder komplett bis zum Schluss und geschlossen auf der Bank. Der Gegner: DTV III.