1. Herren: Fast ganz zufrieden …

Zum „Showdown“ der zwei über die gesamte Saison eindeutig dominierenden Teams empfingen wir am vorletzten Spieltag die Gäste aus Mersch/Pattern. Die Entscheidung über den Gruppensieg und somit den sicheren Aufstieg war allerdings schon vorher verdient den Gästen zugefallen, schließlich hatten sie uns im Hinspiel deutlich mit 9:2 aus ihrer Halle „gefegt“ und über die gesamte Saison auch ein kaum einholbar besseres „Torverhältnis“ erspielt, zumindest falls am letzten Spieltag nicht noch die ganz große Sensation eintreten sollte – sprich Mersch verliert zuhause gegen das abgeschlagene Schlußlicht TTC Düren III…Trotzdem wollten die Merscher verständlicherweise auch in diesem Spiel ihre weiße Weste behalten und traten nicht nur – wie praktisch immer – im kompletter Besetzung an, sondern erschienen schon über eine Stunde (!) vor Anpfiff in unserer Halle, was trotz aller Beteuerungen zeigt, wie viel Prestige trotzdem in der Begegnung steckte. Auch wir hatten natürlich einen besonderen Fokus auf die Partie gelegt und wollten durchaus auch Revanche für das Hinspiel nehmen und eine zweite Saisonniederlage vermeiden, auch wenn wir wussten, dass uns der trotz Relegationsberechtigung höchstwahrscheinlich nutzlose zweite Tabellenplatz so oder so zugedacht bliebe. Bei uns kam es dann nach zwei Absagen aus dem unteren Paarkreuz (Sebastian und Ben) noch zu einer kleinen Konfusion bei der Nominierung der Ersatzspieler. Wir konnten uns zum Glück aus dem Kreis starker Leute der 2. Mannschaft bedienen, es standen uns plötzlich sogar drei Leute zur Verfügung, so dass wir nominell sogar mit sieben Spielern den Gästen überlegen waren. Den dreien (Stefan, Rainer und Dirk) hiermit noch mal vielen herzlichen Dank und sorry für das Nominierungs-Chaos vor dem Spiel!!!

Schon im Doppel holten dann die Ersatzleute Dirk und Rainer (letzterer war nur im Doppel im Einsatz) als Doppel 3 mit einem glatten Dreisatzsieg gegen die vorher erst einmal in der gesamten Saison bezwungenen Gehlhaar/Schaaf einen wichtigen ersten Punkt für uns. Die anderen Doppel gingen leer aus, ärgerlich vor allem bei unserem Doppel 1, die zum ersten Mal diese Saison gemeinsam verloren, nachdem sie bereits 2:0 nach Sätzen führten und in den Sätzen drei (10:12) und vor allem vier (16:18) gegen Beys/Rackl alle Chancen hatten, aber den schon kurz vor dem Tor liegenden Ball mehrfach nicht über die Linie zu schieben vermochten.

In den Einzeln waren dann aber nicht mehr nur gleichwertig, sondern konnten uns sogar leichte Vorteile erarbeiten, speziell im oberen und mittleren Paarkreuz. Oben konnten wir drei Punkte ergattern, bemerkenswert wie Denis hierbei sowohl gegen Kosch und vor allem gegen den starken Beys ohne Satzverlust blieb. Marc steuerte einen Sieg gegen Kosch bei, bei dem er sich mit reichlich Glück ohne Verlustsatz „durchmogelte“. Gegen Beys stand er nach gewonnenem ersten Satz allerdings auf verlorenem Posten.

In der Mitte bestätigte Johannes seine tolle Form in der Rückrunde (erst eine Niederlage) durch einen klaren Sieg gegen Rackl. Die beiden sind interessanterweise im direkten Duell extrem heimstark, in dieser und in der Vorsaison trafen sie viermal aufeinander, immer unterlag der jeweils auswärts antretende Spiel ohne Satzgwinn! Im zweiten Spiel gegen Gehlhaar konnte Johannes sein Gegenüber dann erst nach einem Nervenspiel superknapp mit 11:9 im Entscheidungssatz niederringen. Dass wir auch in der Mitte drei von vier Punkten ergatterten, lag an Stefan, der gegen Gehlhaar in vier Sätzen verdient gewann, gegen Rackl dagegen chancenlos war.

Im unteren Paarkreuz waren unsere Ergänzungsspieler aktiv: Stefan agierte wie immer kämpferisch tadellos, aber diesmal glücklos, gegen Schaaf nach teils endlosen Ballwechseln in vier Sätzen (zweimal 10:12) und gegen Schnell in fünf Durchgängen. Dirk lieferte sich gegen Schnell, bei dessen Vorhand-Angriffen der Name Programm war, zunächst ein heißes Duell: Die ersten beiden Sätze gingen mit 8:11 verloren, dann drehte er auf, führte im 5. Satz bereits 4:0, bis der Faden riss (6:11). Im wichtigen Spiel 6 gegen 6 zeigte er dann wieder ohne Schwächephasen nervenstark seine gute Form der gesamten Saison und ließ seinem Gegenüber Schaaf keine Chance. Gleichzeitig bedeutete dieser Punkt unseren achten Zähler, womit wir bereits unser Ziel erreicht und ein Remis sicher hatten.

Doch wollten wir jetzt natürlich mehr, und toll unterstützt von einer Rekordkulisse (kurz vor „ausverkauft“ 😉 ) an der Bande und auf der Tribüne, sollte unser Doppel 1 Marc und Stefan für dieses „Mehr“, sprich den neunten Punkt, sorgen. Das lief auch zunächst sehr gut an, wie im ersten Doppel spielte man sich mit wirklich guter Leistung eine 2:0-Führung heraus. Doch leider nahm das Spiel danach den fast identischen Verlauf zum Eingangsdoppel und mit teils unerklärlichen Fehlern schmolz der schöne Vorsprung dahin wie ein Schneeball im August und wurde auch im 5. Satz trotz gutem Start wieder verspielt, womit die Gäste den ihrerseits bejubelten achten Punkt erzielten und um kurz nach 23 Uhr somit das insgesamt für uns etwas unglückliche (Satzverhältnis 35:28 für uns!) Unentschieden feststand.

Trotz der Bedeutung und der teilweise intensiven Partien muss man konstatieren, dass der gesamte Abend absolut fair und in freundschaftlicher Atmosphäre ablief. Wir wünschen unseren Gästen nächstes Jahr viel Erfolg in der Kreisliga, vielleicht sieht man sich ja irgendwann wieder, ansonsten kommen wir gerne auch mal so zum Pizzaessen und auf ein Bier vorbei… 😉

Die reguläre Saison klingt bei uns dann nächsten Freitag mit dem Heimspiel gegen Stetternich II aus. Danach wird es noch ein vermutlich bedeutungsloses Relegationsspiel geben.

clickTT-Spielbericht

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