Nur wenige Tage nach dem ersten Erfolgserlebnis nach vielen frustrierenden Wochen, dem 9:6-Erfolg gegen Koslar, traten wir dienstags abends, zwei Tage vor Karnevalsbeginn, zum „Lokalderby“ bei unseren Freunden in Mariaweiler an.
Während wir gegen Koslar – erstmals in der Rückrunde – komplett antreten konnten, mussten wir nun erneut auf unsere Nr. 6, Ben Kerstan, diesmal krankheitsbedingt verzichten. Mit Christian Pingen, dieses Jahr fleißiger Punktesammler in der 3. Mannschaft, fand sich jedoch ein prima Ersatz. Danke, Chris!
Auch wenn wir bereits in der Hinrunde beim knappen 7:9 gegen Mariaweiler zuhause ein gutes Spiel gezeigt haben, waren die Gastgeber ob der Tabellensituation doch eindeutig Favorit, auch wenn sie auf die Nr. 2 Henn verzichten mussten, natürlich aber trotzdem sechs – mindestens – kreisligatüchtige Akteure aufbieten konnten.
Trotzdem lief das Spiel für uns gleich gut an, und wir sollten die Partie lange offen halten können. Zum ersten Mal in der Rückrunde konnte mehr als ein Doppel gewonnen werden! Die Kombination Mohr/Roeb als Doppel 1 gewann hauchdünn 11:9 im 5. Satz, dazu ein toll heraus gespielter, nicht eingeplanter Viersatzsieg durch Noppen/Pingen, brachten uns in Führung, während Doppel 2 Dick/Schubert chancenlos 0:3 abgaben.
In den Einzeln gingen die Punkte dann anschließend fast abwechselnd bis zum 6:6 schön verteilt auf beide Seiten, bis das Spiel dann ausgerechnet mit drei klaren 3:0-Erfolgen zugunsten des aktuellen Tabellendritten kippte.
In den einzelnen Paarkreuzen wurden folgende Resultate erzielt:
„Oben“ dran konnte Stefan Dick nicht ganz an seinen bombigen Auftritt gegen Koslar anknüpfen und unterlag dem bärenstarken Ackermann klar 0:3 sowie gegen Bertram mit 1:3. Denis Noppen konnte gegen Bertram zweimal einen Satzrückstand aufholen und zeigte beim 3:2-Sieg seine beste Rückrundenleistung. Gegen Ackermann war Denis in allen Sätzen knapp dran, musste sich aber dennoch 0:3 geschlagen geben.
In der „Mitte“ setzte Marc Schubert seinen guten Lauf fort und konnte sich gegen Fassbender mit 3:2 und viel Glück („Sorry, Olli ;-)“) und Ritzerfeld (3:1) mit Kampfgeist durchsetzen. Sebastian Mohr konnte nicht an die sehr gute Leistung aus dem Koslar-Spiel anknüpfen. Er konnte gegen Ritzerfeld noch den 1. Satz gewinnen, hatte danach jedoch 3x das Nachsehen und war im 2. Spiel gegen Olli dann „leicht verschnupft“ und chancenlos.
Im unteren Paarkreuz holte Christian gegen Zilliken einen 0:2-Satzrückstand auf, verpasste jedoch leider im Entscheidungssatz die durchaus mögliche „Sensation“. Im 2. Spiel gegen Werner Hans war dann die Luft bei ihm raus (0:3). Einen Punkt gegen Hans holte Johannes Roeb mit einem verdienten 3:1-Erfolg. Gegen Zilliken war jedoch kein Satzgewinn drin, auch wenn er sich im letzten Satz bis 19:21 lange wehrte und zunächst zahlreiche Matchbälle entschärfen konnte.
Unter dem Strich war der 9:6-Erfolg für Mariaweiler natürlich verdient, allerdings mussten unsere Gegner – wie schon im Hinspiel – doch mehr kämpfen, als es ihnen eigentlich lieb war. Für das Bierchen zu später Stunde nach dem Spiel an dieser Stelle auch noch mal vielen Dank.
Ob wir nächste Saison an gleicher Stelle und in der gleichen Liga noch mal antreten dürfen, ist jedoch weiterhin mehr als fraglich. Obwohl wir mit 5 Saisonsiegen alles andere als ein abgeschlagenes Schlusslicht sind, enteilen uns die Konkurrenten in der Rückrunde weiterhin mit teils unerwarteten Ergebnissen, so dass wir in den ausstehenden Spielen ebenfalls noch mehr als einmal über uns hinauswachsen müssen.
Die Moral sollte nach dem unter dem Strich sehr ordentlichen Auftritt in Mariaweiler trotz der Niederlage nicht gelitten haben. Wir versuchen es weiter, bis zum letzten Ballwechsel!