Beim Auswärtsspiel in Kreuzau erreichte unsere Erste bei der 5. Mannschaft der Gastgeber einen 9:5-Arbeitssieg. Wie immer bei der früheren Anstoßzeit von 19.00 Uhr war Anreise, Einspielen und Start ins Spiel von einer gewissen Hektik geprägt. Prompt mussten wir einen Rückstand aus den Doppeln hinnehmen. Nur unser Doppel 1, Johannes und Sebastian, fuhr einen Sieg ein. Marc und Stefan mussten sich nach gutem Start geschlagen geben, und bei Denis, der mit Markus Sliwinski an den Start ging, lief auch noch nichts zusammen. Diese Umstellung im dritten Doppel war kurzfristig nötig geworden, um den Ausfall unserer etatmäßigen Nr. 6, Ben Kerstan, zu kompensieren. Wir liehen uns Markus kurzerhand von der 2. Mannschaft, die selbst am Abend im Einsatz war, aus. Dafür noch mal herzlichen Dank!
In den Einzeln ging es durchweg knapp zu. Nur eins der folgenden elf Einzel wurde in drei Sätzen entschieden. Sechsmal wurde über die volle Distanz gespielt, drei dieser Fünf-Satz-Spiele gingen nur hauchdünn an uns, das zeigt, dass dieser Sieg durchaus hart erkämpft und teilweise auch recht glücklich zustande kam.
Nach dem Doppel profitierten wir erstmal von zwei vorgezogenen Punkterfolgen von Stefan Dick, der zur Nachtschicht musste. Gegen Jung setzte er sich nach 1:2-Satzrückstand am Ende noch deutlich durch und gegen Verhoeven machte er den angesprochenen einzigen 3:0-Einzelerfolg des Abends perfekt.
Gegen letzteren Gegner musste im unteren Paarkreuz später auch unser Ersatzmann Markus ran und schaffte das Kunststück, nach dem Doppel ein weiteres Mal einen Satz zu 0 zu verlieren (Satz 3, nach vorherigem Gewinn des 2. Satzes! ;-). Das Match ging dann auch mit 3:1 an den Kreuzauer. Markus hatte zwar am Tisch nicht seine beste Form erreicht, trotzdem war sein Einsatz alles andere als umsonst, denn mit seiner anhaltend guten Laune sorgte er immer wieder für Stimmung, was besonders wichtig ist, wenn einzelne andere Spieler – an diesem Abend – mit auffallend mieser Laune hinter der Bande sitzen und damit die ganze Mannschaft anzustecken drohen … Das war aber nach dem Spiel mit der Freude über den Sieg schnell wieder vergessen. Im Gegensatz dazu dürften die „Unstimmigkeiten“, die auf Seite unserer Gegner im Verlauf des Abends unübersehbar waren, sicherlich noch ein vereinsinternes Nachspiel haben, das musste der neutrale Beobachter zumindest annehmen.
Zurück zum Sportlichen: Im oberen Paarkreuz sprang eine nicht zu erwartende 4:0-Bilanz heraus. Johannes fehlten zwar einige Prozent zu seiner Bestform, er machte dies jedoch mit tollem Kampfgeist bis zum letzten Punkt wett und konnte letztlich beide „Jungspunde“ Kallscheuer und Wirthmann hauchdünn im 5. Satz in Schach halten. Marc profitierte besonders im Einzel gegen Wirthmann von ungewöhnlich vielen Glücksbällen und konnte gegen beide Kontrahenten am Ende einen Vier-Satz-Sieg notieren lassen.
Die noch fehlenden beiden Punkte wurden im mittleren Paarkreuz eingefahren. Gegen Jonathan Hamacher mussten sowohl Denis (nach 2:0-Führung) als auch Sebastian nach fünf Sätzen dem Gegner gratulieren; gegen den wieder genesenen, aber entgegen seiner Beteuerungen vor dem Spiel erstaunlich agilen Peter Mathar mussten sie alles geben, um letztlich in vier bzw. fünf Sätzen die beiden wichtigen Punkte zu übernehmen.
Nächste Woche sollte es vermutlich weniger eng werden, wir empfangen den Drittletzten Merzenich.
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