Am 2. Spieltag wurde uns mit der 3. Mannschaft des TV Düren nach dem bereits kniffligen Auftaktgegner Kreuzau 6 gleich der auf dem Papier dickste Brocken unserer Gruppe zugedacht. Beim ersten Heimspiel auf dem neuen hellen Hallenboden herrschten bei tropischen Temperaturen zudem keine optimalen Bedingungen, was aber ja für beide Mannschaften gilt. Die (City-)Dürener hatten dann auch – entgegen unserer Hoffnung – die nominell nahezu stärkste Besetzung am Start, d.h. auch die beiden Spitzenbretter Hibert und Naveenthirarajah. Allerdings sorgten gerade diese beiden in den Eingangsdoppeln für den ersten Zähler unsererseits, als Denis Krahe und Matthias Mees – wie schon gegen Kreuzau – als einziges Doppel fast schon sensationell nach fünf harten Sätzen siegreich blieben.
Die beiden waren auch im Einzel später eifrige Punktesammler. So bestätigte Denis seine gute Frühform im zweiten Einzel beim glatten 3:0 gegen Naveenthirarajah. Dagegen konnte die Nr. 1 Marc Schubert diesmal nichts ausrichten und musste sich im oberen Paarkreuz zweimal unter dem Strich verdient geschlagen geben.
Matthias legte „unten dran“ im Gegensatz zum Kreuzau-Spiel die Nervosität ab und setzte mit zwei Siegen gegen die erfahrenen Gegner Drexler und Laven, im ersten Einzel sogar erst mit 13:11 im Entscheidungssatz, ein deutliches Ausrufezeichen. Sein Pendant Dirk Schieren, der vor der Partie noch Geschenke von der Abteilung und auch Glückwünsche von Mannschaft und Gegner zur Geburt seines zweiten Sohnes entgegen nehmen durfte, fand dagegen diesmal nicht so gut ins Spiel und musste beiden Kontrahenten nach jeweils vier Sätzen zum Sieg gratulieren.
In der Mitte hatte der diesmal für den verhinderten Käpt‘n Johannes Roeb zum Einsatz gekommene Sebastian Mohr einen Sahnetag erwischt und ließ wie in besten Tagen die Topspinmaschine auf Vor- und Rückhand laufen, in beiden Partien blieb er dabei ohne Satzverlust! Knapper war es bei Stefan Dick, einem Viersatzsieg gegen Mertens folgte ein unglückliches 9:11 im 5. Satz gegen Steffen Kempken.
In der Gesamtabrechnung mussten wir nach den Einzeln somit – wer hat mitgezählt? – beim Stand von 7:8 ins Schlussdoppel. Hier mussten Marc und Stefan, die zur Zeit nicht ganz perfekt harmonieren, wenn auch teilweise knapp, dem gegnerischen Spitzendoppel und somit der gesamten Mannschaft des DTV den Sieg überlassen.
Unser Frust hielt sich aber in Grenzen und auch wenn es während des Abends punktuell schon mal etwas lauter wurde, war die Partie doch grundsätzlich immer fair. Wie knapp es tatsächlich war, zeigt auch das mit 32:32 ausgeglichene Satzverhältnis, bei den Bällen lagen wir sogar knapp vorne!
Nach dem Spiel wurde bei freundlicherweise von Dirk spendierten Getränken noch länger gefachsimpelt. Nach einer spielfreien Woche geht es zum Monatswechsel in einer „Englischen Woche“ in Winden und am Tag der deutschen Einheit zuhause gegen Huchem-Stammeln weiter.