… die Schläger fliegen tief! Abstiegskampf pur hieß es am vergangenen Freitag in heimischer Halle für die 1. GFC-Sechs gegen den Tabellenletzten TTC Düren II, der am ersten Rückrundenspieltag bereits mit einem 9:2-Sieg gegen den bisherigen Tabellenführer Weisweiler/Wenau aufhorchen ließ. Somit war die Wiederholung unseres 9:5-Hinspielsieges alles andere als ausgemachte Sache. Diese Befürchtung sollte sich schnell als berechtigt herausstellen.
Trotz der eisigen Temperaturen draußen ging es in der Halle umso heißer zu: Beide Mannschaften gingen hoch motiviert zur Sache, es lag „Adrenalin in der Luft“, wie der Dürener Mannschaftsführer Volker Felder in seinem Spielbericht ganz richtig feststellt.
Leider mussten wir schon nach den Eingangsdoppeln einem Rückstand hinterher laufen: Nur das an diesem Abend als Doppel 1 nominierte Paar Schubert/Dick konnte mit einem 4-Satz-Sieg unseren ersten und – um es vorweg zu nehmen – bisher einzigen Doppelsieg in der Rückrunde einfahren.
Im oberen Paarkreuz konnte später nur einer von vier möglichen Punkten auf unserer Seite notiert werden. Im ersten Durchgang war Denis Noppen gegen Bücker nach 0:2-Satzrückstand noch mal fast rangekommen, unterlag aber knapp mit 9:11 im finalen Showdown. Ähnlicher Spielverlauf bei Stefan Dick gegen Schmitz, jedoch mit dem glücklicheren Ende für uns: 13:11 im 5. Satz für Stefan. Erster Sieg oben, weiter so, Stefan! Im zweiten Durchgang war dann für beide Gürzenicher gegen die jeweils anderen Gegner aber kein Satzgewinn mehr drin.
Knackpunkt im Vergleich zum Hinspiel war das mittlere Paarkreuz: In der exakt gleichen Konstellation konnten wir hier im Hinspiel noch vorentscheidend alle vier Punkte einsacken. Diesmal blieb ein einziger Punkt, der Vier-Satz-Erfolg von Marc Schubert gegen Felder. Alle anderen Partien gingen zwar über die volle Runden, aber verloren. Speziell Sebastian Mohr fehlt im Moment für ein Erfolgserlebnis auch mal das nötige Glück: Nach zwei Aufholjagden gingen die Partien gegen Felder und Lakkis jeweils denkbar knapp verloren, teilweise auch durch finalen Kantenball. 🙁
Nur im unteren Drittel konnten wir unsere Stärken ausspielen: Hier wurde eine blitzsaubere 4:0-Bilanz eingespielt. Allerdings war das Spiel von Johannes Roeb gegen den „Wahl-Gürzenicher“ Stefan Viethen schon vielfach mehr als auf der Kippe, erst nach Abwehr mehrerer Matchbälle zeigte Johannes gute Nerven und bleibt im unteren insgesamt weiter ungeschlagen. Ebenso ungeschlagen blieb an diesem Abend unsere „Ersatzverstärkung“ Stefan Merx, der gegen Frinken und Viethen zu zwei absolut ungefährdeten Siegen ohne Satzverlust kam. Vielen Dank noch mal für Deinen sehr erfolgreichen Einsatz, Stefan!
Im finalen Schlagabtausch, sprich Schlussdoppel, konnten Marc und Stefan dann zwar mit dem Gewinn des 3. Satzes gegen Bücker/Felder noch mal Hoffnung schüren, mussten aber insgesamt die knappe Überlegenheit des starken gegnerischen Doppels anerkennen und überließen den Gästen somit den noch fehlenden Punkt zum 9:7-Auswärtserfolg.
Für uns ganz klar ein weiterer Rückschlag im Abstiegskampf, die Zone der bedrohten Teams rückt immer weiter zusammen und kommenden Freitag steht in Mersch/Pattern die nächste Prüfung mit sicherlich schon vorentscheidendem Charakter gegen ein punktgleiches Team bevor. In der Hinrunde zeigten wir beim 9:3-Sieg noch mit unsere beste Leistung. In der Rückrunde sind wir unsere Klassentauglichkeit bisher noch schuldig geblieben.
Am Schluß muss natürlich noch erwähnt werden, dass wir mit unseren Freunden aus Düren nach dem Schlusspfiff, als die Gemüter sich wieder beruhigt hatten, natürlich noch ein Bierchen geschlürft und artig zum Sieg gratuliert haben, nur damit hier kein falscher Eindruck entsteht … 😉