So kann man die ersten 3 Meisterschaftsspiele und das einzige Pokalspiel der ersten Mannschaft treffend zusammenfassen. Beginnend in Koslar, spielte man anschließend zweimal in Schlich, um sich dann gegen Langerwehe in heimischer Halle einen (aus der letzten Saison bekannten) engen Fight zu liefern.
Am ersten Spieltag durfte die fast unveränderte erste Mannschaft des TTC Gürzenich in nördliche Gefilde des Kreises reisen. Wie seit Jahren war der Gegner die TTF Koslar und trotz des Fehlens unserer Nummer 1 Matthias Mees hatte man nach erfolgreichem Trainingslager in Grenzau zumindest die leise Hoffnung ein paar Punkte (mehr) mitzunehmen – vor allem nach dem man auch erkannte, dass die Gegner nicht in Topaufstellung spielten.
Glücklich konnte sich an diesem Tag wohl niemand des Gürzenicher Sextetts nennen. Zu oft war in den entscheidenden Momenten das Glück eher auf der Seite der Gegner. So exemplarisch im Doppel des „Rückkehrers“ Sebastian Mohr (mit Denis Krahe) – man spielte keineswegs schlecht aber häufig hin zum Ende der Sätze war das Spiel geprägt von Kantenbällen und Netzrollern. Unsere anderen Doppel konnten wenigstens einen verdienten Satz erringen – mehr allerdings nicht.
Auch in den Einzeln riss die Pechsträhne nicht. Für Christian Pingen hagelte es – in die erste Mannschaft aufgestiegen und direkt ins obere Paarkreuz gerutscht – zwei Niederlagen. Denis merkte man auch im oberen Paarkreuz die lange Pause an (1:1). Trainingslagerfahrer Marc wusste zwar mit dem Banana-Flip zu überzeugen, konnte aber nur einen Satz gewinnen. Sebastian war gegen die unorthodoxe Pasels chancenlos. Wie so häufig musste Johannes gegen Peter Brendel ran – auch ohne Erfolg. Als sich schließlich schon viele mit der 0:9 – Klatsche arrangierten, besann sich Dirk auf seine Kampfstärke, den oben erwähnten „Banana-Flip“ und die gute, stabile Position des Ellenbogens und rang seinen Kontrahenten in fünf Sätzen nieder.
Letztlich also ein 2:9 zum zügig Abhacken – sicherlich etwas zu hoch ausgefallen, doch der Ausblick war nicht schöner.
Gegen Absteiger Schlich wusste man, dass es eine nahezu unmögliche Aufgabe wird.
Zwar konnte man seit gefühlt einer Ewigkeit mal mit den ersten sechs Positionen antreten, wieder war es nur Dirk der in fünf Sätzen gegen Konopka überzeugte. Eine Serie, die ihr Ende noch nicht gefunden hatte.
Alle anderen – auch Matthias – waren zwar bemüht aber schon unterlegen. 1:9 lautete das Endergebnis, welches bei einem kleinen Umtrunk noch diskutiert worden ist (Vielen Dank dafür!)
Besser wurde es auch im Pokalspiel gegen die Schlicher nicht. Mit Einheimischem Marc, sowie Matthias und Denis versuchte man das Unmögliche. 0:4 war auch hier vielleicht etwas zu deutlich, aber im Endeffekt gerecht.
Nach längerer Pause (Kreismeisterschaften) konnte man dann am 22.09.17 erstmals in der heimischen Halle unsere Freunde aus Langerwehe empfangen. Schon bei der Begrüßung waren sich beide Mannschaften bewusst, dass erneut ein spannendes Spiel zu erwarten sei und niemand wurde enttäuscht.
Erstmals zu siebt (Johannes nur im Doppel) stellten wir die bestmögliche Aufstellung gegen einen leicht ersatzgeschwächten Gegner.
Schon in den Doppeln wurde mehr als deutlich, dass eine schwierige Aufgabe vor uns liegt.
Deutlich verloren Marc und Matthias (diesmal als Doppel 2) gegen Bartz/Geffers. Christian und Denis hatten den Sieg mehrmals auf dem Schläger mussten sich aber Oskar Kurkiewicz (und seinem Doppelpartner Axel Schillo) mit 9:11 im 5. Satz geschlagen geben (Alles was danach folgte den Schreiber dieser Zeilen nicht stolz – sorry an meine Mannschaft). Um nicht mit einer riesigen Hypothek in die folgenden Einzeln starten zu müssen, mussten Dirk und Johannes gegen das übliche Doppel 3 der Gegner eine gute Leistung zeigen. Dies gelang zur Freude aller.
Leider war im oberen Paarkreuz für Matthias und Denis kein Sieg vergönnt. Man konnte gegen Kurkiewicz (jeweils 2:3) und Bartz (jeweils 1:3) immer gut mithalten und hatte zu Zeiten die spielerische Oberhand.
Mittig konnten Marc und Christian zwei wichtige Siege einfahren. Marc konnte gegen Geffers seinen Anti gewinnbringend ins Ziel führen, während gegen Kuckertz, die Technik der ehemaligen Oberligaspielerin dem Antispiel mehr als gewachsen war. Christian sah gegen Geffers nur im dritten Satz sehr gut aus, musste aber dem schnellen Spiel seines Gegenübers letztlich verdient gratulieren. Anders als erwartet konnte er aber endlich seinen ersten Saisonsieg gegen Kuckertz einfahren – eine kämpferische Leistung bis in den 5. Satz! Schon in den vergangenen Aufeinandertreffen war immer die Chance im unteren Paarkreuz für uns besonders groß. Trotz Verstärkung (Storms aus Lucherberg) sah es auch diesmal sehr gut aus. Sebastian steuerte 2 völlig ungefährdete Siege zu (je 3:0), während Dirk nach 2:0 Führung im ersten Einzel gegen Storms etwas den Faden verlor und erst mit 12:10 – dank gewohnt kämpferischer Einstellung – den Sieg einfuhr. Gegen Schillo war es dann ohne Probleme. Man beachte nach den ersten 3 Spielen ist Dirk noch ohne Einzelniederlage – die kommenden Gegner sollten nicht schon einmal warm anziehen! 😉
Dank des unteren Paarkreuzes kam es dann doch noch zum Schlussdoppel, in dem Christian und Denis überraschend deutlich den ersten Satz gewinnen konnten (11:6). Auch Satz 2 startete sehr gut. Zwischenzeitlich 5:1 geführt, benötigte man beim Stand von 9:5 nur noch zwei Punkte für eine wichtige 2:0 Führung. Leider verschlug Denis (unnötig) zwei Rückhandbälle und einsetzende Nervosität sorgte dafür, dass man diesen Satz noch aus der Hand gab. In Satz 3 merkte man den Aufwind des gegnerischen Duos deutlich und blieb ohne Chance. Im vierten Satz versuchten Christian und Pumba noch mal alles. Ausgeglichen bis zum 7:7 und eine vergebene Chance später musste man dann doch den Langerwehern nach harten und langem Kampf gratulieren.
7:9 – der Endstand. Aufbauend ist, dass wir zumindest nach gespielten Bällen gewinnen konnten. Wir waren also gar nicht so weit weg.
Jetzt folgt erstmal eine erneute Pause bis Anfang Oktober, da das eigentlich nächste Spiel gegen Lucherberg verschoben worden ist.
Glück auf.