Zweimal innerhalb von gut 40 Stunden sah der Spielplan am vergangenen Wochenende ein Aufeinandertreffen unserer 1. Mannschaft mit dem Tischtennisclub 32/51 Düren II vor. Um es vorweg zu nehmen, es entwickelten sich zwei absolut knappe, aber jederzeit freundschaftliche und faire Partien.
Zunächst traf man sich Freitag Abend zum Meisterschaftsspiel mit der leisen Hoffnung unsererseits, den Punktgewinn aus dem Hinspiel zu wiederholen. Diese Hoffnung hatten wir eine knappe Stunde später beim Stand von 1:4 schon fast wieder aufgegeben. Bis dahin hatte nur unser aktuelles Doppel 1 Marc/Matthias mit einem Sieg seine Rückrundenbilanz auf 3:0 ausgebaut, beide anderen Doppel gingen an die Gäste.
Im oberen Paarkreuz folgten zwei Niederlagen, ehe Marc in der „Mitte“ mit einem knappen Sieg gegen Volker Felder für einen Hoffnungsschimmer sorgte. Am Nebentisch unterlag Sebastian allerdings dem gut aufgelegten Roland Pulcher.
„Unten“ gelang es dann aber, den Abstand entscheidend zu verkürzen. Dirk, der wegen seines Umzugs zum ersten Mal seit dem letzten Hinrundenspieltag Anfang Dezember wieder einen Schläger in der Hand hatte, siegte überzeugend gegen Altmeister Rudi Tillmann. Matthias hatte dagegen gegen Stefan Viethen mehr Probleme als erwartet, siegte aber nach 0:2-Rückstand ebenfalls.
„Oben“ folgte ein überraschender Sieg von Denis gegen „Angstgegner“ Sven Bücker, nach 2:0-Führung machte er es allerdings noch mal spannend, bevor er im 5. Satz ein souveränes 11:5 folgen ließ.
Ein weiteres 1:1 im mittleren Paarkreuz hielt den Abstand weiterhin knapp, diesmal konnte Sebastian gegen Felder seinen Punkt beisteuern.
Dann sollte sich eine für uns erfreuliche Parallele zum Hinspiel einstellen: Durch ein weiteres starkes 2:0 im unterem Drittel durch Matthias und Dirk hatten wir plötzlich im Schlussdoppel sogar die Siegchance vor Augen.
Matthias, der ohne Unterbrechung gleich weiter machen durfte, erwischte hier zusammen mit Marc auch gleich einen guten Start (11:6), mit dem knappen 11:13 im 2. Satz kippte das Spiel dann aber leider, danach war der Drops zugunsten des gegnerischen Spitzendoppels Bücker / Felder gelutscht.
Somit stand tatsächlich ein gerechtes 8:8 wie im Hinspiel auf dem Spielbogen. Dem möglichen Sieg brauchen wir aber nicht lang hinterher zu trauern, wenn man bedenkt, dass die Gäste u.a. ohne ihre etatmäßige Nr.1 Michael Viethen angereist waren. Somit verbuchen wir den Zähler als Bonuspunkt im Kampf um den Klassenerhalt vor den „Wochen der Wahrheit“ gegen die direkten Konkurrenten.
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Das Schicksal wollte zudem, dass sich beide Teams (in Dreierbesetzung) an gleicher Stelle am frühen Sonntag Nachmittag im Rahmen der Pokalendrunde im Halbfinale der Herren A-Klasse gleich schon wieder trafen. Für uns bereits ein Erfolg unter den letzten vier Mannschaften zu stehen, selbiges war schon seit vielen Jahren nicht mehr gelungen.
Nun war auch klar, in diesem Spiel musste es einen Sieger geben und die Partie begann ähnlich wie am Freitag…
Nach Viersatz-Niederlagen von Denis gegen Schmitz und Johannes gegen Bücker, war es an Matthias, mit einem Klasse-Spiel ebenfalls in vier Sätzen gegen Felder den ersten Zähler und somit die Hoffnung zurückzubringen.
Diese schmolz allerdings trotz Aufholjagd nach 0:2-Satzrückstand im 5. Satz des Doppels (Denis/Matthias). Neuer Zwischenstand 1:3 aus unserer Sicht. Es schien nur noch eine Frage der Zeit zu sein, wann die Gäste den vierten und entscheidenden Punkt und damit den „Deckel drauf“ machten.
Doch die Dramaturgie verlief – uns zum Gefallen – anders: Zwei unerwartete Erfolge brachten uns wieder ins Rennen zurück! Denis wiederholte seinen Sieg vom Freitag gegen Bücker, diesmal sogar mit einem sagenhaften 11:1 im 5. Satz. Nicht weniger sagenhaft die Leistung von Matthias, der gegen Schmitz auch über die volle Distanz gehen musste und diesen entnervt zurückließ. Matthias spielte in diesem Match seine Sätze 32 bis 36 an diesem Wochenende incl. Meisterschaftsspiel der Jugend am dazwischen liegenden Samstag!!!
Beim plötzlich wieder völlig offenen Gesamtstand von 3:3 lag der Druck vor dem alles entscheidenden Einzel nun auf den Schultern von Johannes, der sich Volker Felder entgegen sah. Vor der stattlichen Kulisse der fast ausverkauften Gürzenich-Arena schenkten sich beide nichts, am Ende hatte Johannes aber in vier knappen Sätzen das Nachsehen.
Dennoch eine hervorragende Leistung der gesamten Mannschaft, die sich bestens verkaufte. Nicht zuletzt dadurch bestätigt, dass unser Gegner sich später im Endspiel gegen Lucherberg – nun selbst zwischenzeitlich mit 1:3 im Rückstand – mit einer Energieleistung noch den Titel holte. Hierzu nochmals herzlichen Glückwunsch!