Am Mittwoch machte sich die 2. Mannschaft auf, der 4. Mannschaft des TV Düren das Leben in eigener Halle schwer zu machen und der eigenen ersten vielleicht Schützenhilfe im Rennen um Platz 1 der Liga zu leisten.
Die Gastgeber mussten mit Lünzer, Bachem und Janke gleich auf drei Spieler ihres Septetts verzichten, aber aus ihrem großen Fundus klassentauglicher Ersatzspieler boten sie Baltes und Wirth auf, so dass die Favoritenrolle bei den „Städtern“ blieb.
Im Hinspiel wurden die ersten beiden Doppel vom DTV jeweils in der Verlängerung des 5. Satzes gewonnen – die beiden Punkten fehlten dem GFC am Ende zum Punktgewinn.
Laven/Mertens hatten dies noch in guter Erinnerung, diesmal aber hatte Stefan Merx nicht Peter Kieven, sondern Konstantin Pauli an seiner Seite – und die gute Serie der letzten Spiele hielt: Vier-Satz-Sieg.
Schneller noch war das Doppel 1 der Gäste: Franz/Fährmann ließen Lothmann/Drexler keine Chance – Spielstand also 2:0, ein gelungener Auftakt.
Dann gewannen auch noch Sliwinski/Gerhard den 1. Satz, aber leider nur diesen – das Joker-Doppel Baltes/Wirth setzte sich letztendlich durch.
Doch für den GFC sah es zunächst weiterhin gut aus: In einem weiteren Spiel, dass aus Sicht des GFC in der Hinrunde in der Verlängerung des 5. Satzes verloren ging, haderte Rolf Laven mit sich und insbesondere seiner Vorhand, so dass ein ungefährdeter 3:0-Erfolg für Stefan Merx notiert werden konnte.
Es folgte die Partie zwischen Helmut Franz und „HG“ Mertens. Helmut startet mit Satzgewinn, doch der 2. Satz ließ den DTV-Spieler jubeln, denn nach eigener Aussage hatte er zuvor in diesem Duell noch nie einen Satz gewonnen (zumindest in den drei vorherigen Aufeinandertreffen der vorigen und dieser Saisonm ist das korrekt – alle endeten 3:0 für Franz; im Hinspiel konnte Mertens nur 14 Punkte erringen) – schließlich ging es nach je einem Satzgewinn für beide in den 5. Satz.
Ähnliche Dramatik nebenan, wo Konstantin Pauli sich gegen Lothmann abmühte. Nachdem im ersten Satz ein klarer Vorsprung nicht ausreichte, gingen die Sätze 2 und 3 an Konny – aber auch hier fiel die Entscheidung nicht vor Satz 5.
Parallel ging es in die entscheidende Phase. Abwechselnd hatten die Zuschauer das Gefühl, dass es nun gleich 5:1 für die Außenseiter steht – oder aber dass das 3:3 ganz nahe ist.
Wieder ging Konstantin ein Vorsprung verloren, vom 7:7 an aber lief es wieder besser, und der 4. GFC-Punkt war unter Dach und Fach.
Doch Punkt 5 gab es hier leider nicht zu bejubeln, denn Helmut Franz verpasste beim 9:11 den Sieg ganz knapp. Also 4:2-Zwischenstand.
Rainer Fährmann schien gegen Drexler auf gutem Weg, das Ergebnis weiterhin freundlich für die Gürzenicher zu gestalten. Satzgewinn im 1. Satz – es bleib aber der einzige; nachdem es in satz 2 noch knapp war, gestaltete Drexler die Sätze 3 und 4 überlegen.
„Unten“ wurde es erwartungsgemäß schwer. Jürgen Gerhards war gegen Baltes machtlos. Und auch Markus Sliwinski konnte gegen Wirth nur einen Satzgewinn verbuchen.
Die Führung war also dahin: Mit 5:4 war nun der gastgeber in Front … Können die Spiele „Franz gegen Laven“ und „Merx gegen Mertens“ im oberen Paarkreuz dem Spiel nochmal eine Wende verleihen, schließlich wurden beide Partien im Hinspiel erfolgreich bestritten.
Ein knappes 13:11 für Helmut gegen Laven machte Hoffnung, und auch der verlorene 2. Satz war noch kein Drama; aber der Punktgewinn zum 4:3 im 3. Satz war teuer erkauft, denn unsere Nummer 1 ging hierbei unglücklich zu Boden – und wurde dann von einer Zerrung am erfolgreichen Weiterspielen gehindert. Im 4. Satz ging nichts mehr.
Für Stefan Merx erfüllte sich die Hoffnung nicht, zum dritten mal in Folge gegen Mertens als Sieger vom Tisch zu gehen. Im 2. Satz (9:11) war es zwar etwas knapper als im 1. (6:11), und im dritten ging es gar in die Verlängerung, doch am verdienten Sieg des 47ers gab es nichts zu deuteln.
Der GFC gab sich aber nicht geschalgen, auch wenn die Aussichten auf einen Punktgewinn so, langsam schwanden.
Rainer Fährmann lief noch einmal zu Hochform auf und fügte Werner Lothmann die höchste Niederlage seit der click-TT-Ergebniserfassung zu (nur 11 Punkte für den DTV-Spieler; mehr als die Häfte davon im 3. Satz.)
Wenn jetzt Konstantin Pauli nach dem Gewinn des 1. Satzes gegen Drexler nachlegt … Aber nein, der nach langer Verletzung aus dem oberen Paarkreuz heruntergerutschte Drexler kopiert sein erstes Einzel geradezu und macht auch diesmal aus dem 0:1 ein 3:1.
5:8 … das sieht nicht gut aus, zumal Markus Sliwinski im Hinspiel gegen Baltes chancenlos war. Diemal macht er es besser, gewinnt Satz 1 und 3 – und führt 6:2 im 5. Satz. Dennoch muss er bei 9:10 den ersten Matchball abwehren, um schließlich …
Schauen wir erst noch an den Nachbartisch, wo Jürgen Gerhards gegen Wirth den 1. Satz gewonnen hatte – und somit alles afür tat, das Schlussdoppel vielleicht noch zu ermöglichen.
Aber – um den Cliffhanger aufzulösen – 12:14 endete der 5. Satz zwischen Sliwinski und Baltes schließlich, der DTV behielt die zwei Punkte – so dass sich auch nicht mehr die Frage stellt, ob der verletzte Helmut Franz sich zum Schlussdoppel noch einmal an den Tisch stellen sollte.
Zum Glück steht nun die Karnevalspause an, und wir hoffen, dass Helmut in gut zwei Wochen gegen Wollersheim wieder mit vollen Kräften am Start sein kann.
Am Rande der Bande: Nebenbei betätigte sich Rainer Fährmann noch als Hellseher; als er von der 1:0-Führung der Gladbacher im Pokalspiel hörte, sagte er „War bestimmt wieder ein unberechtigter Elfmeter“ … offenbar ein Volltreffer, wenn man den Berichten zum Spiel glaubt.