Aufgrund des Heimrechttauschs im Hinspiel stand für GFC II gleich die weiteste Reise der Saison – ins schöne Wollersheim – auf dem Programm.
Die Serie der „Ersatzlosigkeit“ hielt zwar über die gesamte Hinrunde, aber nun musste gleich im ersten Rückrundenspiel der verletzte Dirk Schieren ersetzt werden; Thomas Franz rutschte für ihn in den Kader.
In den Startdoppeln kam es zu den identischen Duellen wie im Hinspiel: Schmidt-Elsig/Jakobs gegen Merx/Pauli und Unger/Kleist gegen H.Franz/Fährmann. Wie im August gingen alle sechs Sätze an die GFC-Doppel, die diesmal aber darauf verzichteten, die Hälfte davon erst in der Verlängerung sicherzustellen.
Weniger erfolgreich gestalteten Gerhards/T.Franz das Doppel 3 gegen Langen/Wahlen. Zwar sah es in jedem Satz zwischenzeitlich ganz gut aus, doch am Ende hatten die Gastgeber jeweils 2 Punkte mehr auf dem Konto.
Als erstes Einzel stand eine der beiden Paarungen an, die Wollersheim im Hinspiel einen Punkt gebracht hatten: Lothar Unger gegen Stefan Merx. Nicht zu sparsamer „Kanteneinsatz“ brachte dem GFC-Akteur den ersten Satz ein, nachlassendes Glück führte zum 1:1-Satzausgleich. Es folgten zwei weitere recht knappe Sätze, die Stefan als Sieger hervorgehen ließen.
Rainer Fährmann startet gegen Schmidt-Elsig mit knappem Satzverlust; danach gelangen ihm in ebenfalls mehrheitlich knappen Sätzen drei Erfolge – 4:1-Führung.
Die nächsten beiden Spiele gestalteten sich dramatisch: 1. Satz Wollersheim, 2. Satz Gürzenich, 3. Satz Wollersheim, 4. Satz Gürzenich … dies galt sowohl für Jürgen Gerhards gegen Kleist als auch für Helmut Franz gegen Jakobs.
In beiden 5. Sätzen wurde es eng. Jürgen finalisierte mit einem hauchdünnen 12:10 und ein wenig später brachte Helmut ein 11:8 nach Hause – der Gesamtvorsprung war auf 6:1 angewachsen, obwohl es in den einzelnen Spielen viel weniger deutlich lief.
Was folgte, hatte unser „Joker“ Thomas Franz wohl so nicht erwartet; immerhin konnte er seinen Gegner vor gut Jahren in 5 Sätzen besiegen. Aber kaum hatte er gegen Bert Langen begonnen, war der erste Satz auch schon vorbei: 1:11. Im zweiten lief es dann besser, aber nicht gut genug – unglücklich 11:13. Sollte dies der Startschuss sein, um in den Sätzen 3 bis 5 das Ruder doch noch herumzureißen? Nicht ganz – das 1:11 aus dem ersten Satz feiert ein Comeback; und das Spiel ist nun auf Thomas‘ Flop-Liste in my-Tischtennis zu bewundern.
Auch Konstantin Pauli hatte den ersten Satz gegen Wahlen recht schnell verloren – dann aber ging es aufwärts, und der in vier Sätzen erzielte 7. Punkt des GFC ließ die Hoffnung auf eine Wende bei den Gastgebern wohl wieder abklingen.
Als Rainer Fährmann einem knappen 11:9 gegen Unger im 2. Satz ein 11:0 folgen ließ und auch gut in den dritten Satz startete, lag der 8. Punkt schon in der Luft … doch da bleib er auch (zunächst), denn aus einemm 7:7 im 3. Satz wurde ein 7:11; und es folgten zwei 9:11.
Auch Stefan Merx sah nach zwei Sätzen gegen Schmidt-Elsig wie der sichere Sieger aus, musste dann im 3. Satz aber ein 9:11 hinnehmen. Da aber die Serie, in dieser Saison noch kein 5-Satz-Einzel bestritten zu haben, anhalten sollte, musste der 4. Satz gewonnen werden – was dann auch gelang.
Das mit dem 2:0-Satzvorsprung und dem verlorenen dritten Satz schien Helmut Franz gefallen zu haben, denn dies machte er dem oberen Paarkreuz nach – im vierten Satz orientierte er sich an der erfolgreichen Variante und machte gegen Harry Kleist den GFC-Sieg perfekt.
Da nebenan Ruhetag war, gab’s das „Getränk danach“ diesmal gleich in der Halle – den jederzeit fairen und etwas zu deutlich geschlagenen Gastgebern hierfür ein herzliches Dankeschön!