Einen spannenden und jederzeit fairen Abend konnten Spieler und Zuschauer am Mittwoch in der MePa-Arena erleben.
Sowohl die Gastgeber aus Mersch/Pattern als auch die Zweite des GFC als Gäste konnten nicht alle Spieler aufbieten: Bei Mersch/Pattern fehlt Nr. 2 Tigges allerdings schon in der gesamten Hinrunde, beim GFC mussten Christian Pingen und Koni Pauli passen – dafür war Patrick Zeiß mitwirken und eine entscheidende Rolle spielen.
Aber von vorn: Auf Doppel 1 wurde die Kombination mit dem Joker (aber ohne Batman) gesetzt: Sliwinksi/Zeiß mussten sich den routinierten Schaaf/Pelzer beugen.
Roeb/Merx bekamen es mit Kurmann/Houben zu tun – die oberen Paarkreuze waren also unter sich; nachdem es im ersten Satz noch schlecht aussah, konnten die Gürzenicher das Ding mit dem notwendigen Glück noch wenden.
Der durchaus „eingeplante“ Punkt von Franz/Fährmann als Doppel 3 brachte den GFC in Führung.
Das im Doppel erfolgreiche obere Paarkreuz drehte das im Einzel aber um: Stefan Merx spielte zwar knappe Sätze gegen Kurmann und konnte einen Satz mit 12:10 gewinnen, doch zu mehr reichte es nicht. Johannes Roeb unterlag Jungspund Houben deutlich.
Nächste Wende in der Mitte: Markus Sliwinski (gegen Schaaf) und Rainer Fährmann (gegen Mundt) kamen bei jeweils einem 12:10 ohne Satzverlust davon.
Unten startete Patrick Zeiß gegen Schmitz gut in die ersten beiden Sätze, aber sein Gegner steigerte sich jedes Mal. Für Helmut Franz (gegen Pelzer) ging es mit 11:2 fast zu einfach los, anschließend wehrte sich sein Gegner wesentlich heftiger, aber letzlich vergeblich – 3:1 für Helmut.
Oben aber standen wieder schwere Spiele bevor, bei denen fast erneut aus dem Vorsprung ein Rückstand geworden wäre. Johannes blieb auch gegen Kurmann ohne Satzgewinn; bei Stefan ging es mehr hin und her – aber bei 9:10 im 5. Satz und einem für Houben scheinbar schon entschiedenen Ballwechsel sah es gar nicht gut aus, doch der aus der Weite des Raumes zurückgebrachte Ball erwischte doch noch einen Teil der Kante … und so konnte das Ergebnis schließlich noch auf 12:10 gestellt werden.
Die Mitte legte nach: Zwar gingen alle Sätze „zu acht“ und „zu neun“ aus, jedoch in 6 von 7 Fällen zu Gürzenicher Gunsten. Gesamtstand 8:5 – das sah doch ganz gut aus.
Etwas später aber lag das 8:8 in der Luft, wenn man davon ausgeht, dass unser Doppel sicher nicht als Favorit ins Schlussdoppel gegangen wäre.
Denn Helmut wurde – wie vorher schon Patrick – Opfer des immer zum Satzende aufdrehenden Schmitz; das ergab zweimal 10:12. Doch Helmut kam zurück, gewann zwei Sätze locker, unterlag aber leider im 5. satz mit 7:11.
So ähnlich – nämlich 6:10 im 5. Satz – stand es dann etwas später aus Patricks Sicht gegen Pelzer. Lange hatte unser Ersatzmann gut mitgehalten und phasenweise überlegen gewirkt, aber nun schien ihm entscheidenden Moment die Puste auszugehen. Doch so große Lust aufs Schlussdoppel schien er dann doch nicht zu haben – Nervenstärke pur und 6 Punktgewinne in Folge brachten dem GFC das schon nicht mehr für möglich gehaltene 9:6.