Im Vorfeld des Saisonauftaktspiels zwischen den Zweitvertretungen aus Gürzenich uns Schlich war die Personallage auf Gürzenicher Seite etwas verworren: Dass Johannes Roeb in der 1. Mannschaft gebraucht wird, musste von Beginn an einkalkuliert werden, auch wenn zwischenzeitlich mal Hoffnung bestand. Dann schien Marco Piechaczek auszufallen, war dann aber doch am Start, wohingegen Emre Topal noch ausfiel. Glücklicherweise war Marius Claußnitzer in ständiger Alarmbereitschaft, so dass uns das Schicksal der Schlicher erspart blieb, die Saison mit einer Fünfermannschaft zu beginnen.
Personelle Schwierigkeiten also auch auf der Gegenseite, und so war die Hoffnung zumindest etwas größer, dass der Abend doch positiv verlaufen könnte. Die 2:1-Führung nach den Doppeln war dann nicht so überraschend, zu dem „geschenkten“ Punkt kam ein Sieg von Stefan/Stefan gegen Weigele/Faßbender – es sollte der einzige Gürzenicher 3-Satz-Erfolg bleiben. Positiv überraschend war, dass Sliwinski/Zeiß gegen Snellers/Funk in den 5. Satz kamen – dort lief es dann aber nicht mehr so gut.
Was dann im Einzel passierte, war so nicht zu erwarten: Stefan Merx musste sich gegen Bodo Funk zwar noch im 5. Satz geschlagen geben, aber zeitgleich begann eine Siegesserie mit 4-Satz-Siegen von Stefan Dick (gegen Snellers) und Markus Sliwinski gegen Vornamensvetter Weigele.
Marco Piechaczek, im Doppel ja noch arbeitslos, benötigte gegen den nächsten Markus (Schoenen) eine Anlaufphase; bei 3:11, 5:11 waren die Wettquoten ordentlich – wer auf Marcos Sieg wettete, musste nach zwei klaren Satzgewinnen jedoch bis zum 15:13 (nach einigen abgewehretn Matchbällen) um den Gewinn zittern. Für Patrick Zeiß gab ein Punktgeschenk mangels Gegner. Und Marius erwies sich abermals als Top-Joker und tütete gegen Faßbender in 4 Sätzen den 7. Punkt ein – wobei ja noch ein „Geschenkpunkt“ aus der Partie 6-6 in Reserve war.
Stefan M. hatte also gegen Snellers nicht nur die Chance, den Umstand, als einziger TTCG-Spieler aus dem 1. Durchgang als Verlierer herausgekommen zu sein, zu beschönigen, sondern er konnte auch gleich den Sieg sicherstellen. In vier Sätzen gelang dies schließlich auch.
Mit dem virtuellen Punkt war das Spiel bei 9:2 also bereits entschieden, wobei es aufgrund der vielen knappen Begegnungen auch ganz anders hätte aussehen können.
Dies zeigte sich auch in den Folgepaarungen, die aufgrund der Spielplanreihenfolge ja noch auszutragen waren. Hier mussten sich Stefan D. gegen Funk und Markus S. gegen Markus S. (also Sliwinski gegen Schoenen) jeweils geschlagen geben. Der Schlusspunkt blieb im mittleren Paarkreuzen somit dem Marco unter den Markussen vorbehalten – nicht ohne noch einmal über fünf Sätze zu gehen.
Lohn der Mühen ist die knappe Tabellenführung, die auch dadurch zustande kam, dass am zerstückelten 1. Spieltag bislang nur die Hälfte der Mannschaften zum Einsatz kam.
Am kommenden Freitag steht nun das unerwartete „Spitzenspiel“ gegen Gey auf dem Programm – auch die TTVler starteten mit einem Sieg in die Saison.