Beim Spiel GFC II gegen Jülich IV hatten beide Aufstellungen nur ansatzweise mit den Top 6 des Mannschaftsmeldeformulars zu tun. Beim GFC hatte die Krankheits- udn Verletzungswelle den Einsatz von Johannes Roeb, Stefan Merx und Konni Pauli verhindert – die hierdurch gut gefüllte Zuschauerbank wurde auch noch vom als Nr. 1 der Mannschaft in die Saison gestarteten Ben Kerstan ergänzt, der inzwischen lieber im fernen Osten studiert …
Bei Jülich hingegen werden die jungen Topspieler, die tags zuvor an selber Stelle noch vergeblich um den Kreispokal gekämpft hatten, nur behutsam in der 1. Kreisklasse eingesetzt. Diesmal war Leander Pieters als einziger der gemeldeten Top 4 im Kader – er würde später noch eine wichtige Rolle spielen.
Der Favorit war somit schwer auszumachen. Nach den ersten beiden Doppeln steigt der Optimismus in den GFC-Reihen: Pingen/Sliwinski hatten ein 0:2 noch in einen 3:2-Sieg umgewandelt; Franz/Fährmann hatten gegen das Doppel 1 der Gäste auf Satzverluste sogar ganz verzichtet.
Doch die gute Welle war damit erstmal dahin; im Doppel 3 konnten unsere beiden „Joker“ Markus Roeb und Jürgen Gerhards leider nichts ausrichten.
„Oben“ zog Christian Pingen trotz zweier hoher Satzniederlagen in den 5. Satz gegen Moll ein; doch die Hoffnung auf den ersten Saisonerfolg musste er dort begraben.
Gegen Pieters musste Rainer Fährmann ohne Satzgewinn „abgeben“.
In der Mitte ärgerte sich Markus Sliwinski, dem offensichtlich gesundheitlich angeschalgenen Nelles nicht mehr als einen Satz abenehmen zu können. Helmut Franz musste sich im 5. Satz dem Jülicher Broch geschlagen geben.
Aus dem schönen 2:0 war ein 2:5 geworden – wenn jetzt nicht gleich die Wende eingeläutet würde …
Aber endlich nochmal Positives für Gürzenich: Markus Roebs Einsatz machte sich bezahlt, 3:1 gegen Patrick Küven. Sehr unglücklich verliert Jürgen Gerhards gegen Trinh – in den ersten beiden Sätzen ging es in die Verlängerung, und auch im Dritten konnte Jürgen die Wende nicht herbeiführen.
Es folgten die packendsten Duelle des Abends: Christian spielt stark gegen Pieters, holt die ersten beiden Sätze und hat auch gute Karten im 3. Satz – doch 9:11 und ein immer besser in Fahrt kommender Pieters kann die Partei tatsächlich noch drehen.
Noch näher dran war Rainer gegen Moll. Bei 2:1-Satzführung ging es im 4. Satz in die Verlängerung – 10:12. Auch im 5. wieder Verlängerung, Matchbälle, aber leider nicht der Matchgewinn; Endstand schließlich 15:17. Damit war dann auch das GFC-Schicksal nahezu besiegelt.
Immergin gelang Markus Sliwinski ein Drei-Satz-Sieg gegen Broch; und Helmut Franz durfte sich ebenfalls einen Sieg gutschreiben lassen – sein Gegner Nelles hatte sich seiner Gesundheit geschlagen gegeben und hatte auf den 2. Einzeleinsatz verzichtet.
Auch Markus Roeb konnte der Gefahr des drohenden 9. Jülich-Punktes durch ein 13:11 im 5. Satz gegen Trinh noch einmal entkommen. Doch die Hoffnung, doch noch ein 8:8 erreichen zu können, war dahin, als Jürgen zwar eine konstante Leistung gegen Küven ablieferte, dies sich jedoch doch ein 8:11 in jedem Satz zeigte.
Weiter geht es am Mittwoch in Mersch-Pattern – leider werden auch hier wieder mehrere Akteure fehlen. Aber in dieser Liga ist immer alles drin.