Die Alternativen für die am letzten Freitag erstmals geschlagene Zweite waren ziemlich verschieden: Punktverlust beim Tabellenschlusslicht – oder aber aufgrund der Konkurrenzergebnisse die Rückkehr an die Tabellenspitze.
Trotz der Tabellensituation und auch der atsache, dass Schlich ohne den „Einser“ Lipperts antrat, war der Respekt jederzeit gegeben – zumal der ein oder andere GFCler schon vorab äußerte, nicht sonderlich gut drauf zu sein …
Da aber zu Beginn eines Spiels immer die Doppel auf dem Programm, erwischte die Zweite mal wieder einen guten Start. Der 3:0-Zwischenstand bedarf – statistisch gesehen – kaum der Erwähnung. Allerdings darf auch nicht verschwiegen werden, dass es für Merx/Pauli gegen Lanzen/Funk ganz, ganz eng war – jeweils zwei Punkte Unterschied, einzige Ausnahme das 11:8 im 5. Satz.
Auch Gerhards/Schieren machten es in den Sätze 2 und 3 spannend, mussten auch einige Punkte Rückstand aufholen, konnten aber Satzverluste vermeiden. Franz/Fährmann hatten souverän in drei Sätzen siegen können.
Es folgte das „berühmt berüchtigte“ 4:0. Nur im 3. Satz musste sich Stefan Merx dem heute auf 1 gerückten Lanzen beugen.
Rainer Fährmann setzte kurz darauf einen drauf – 11:9 im Fünften gegen Funk; so schnell sinkt die „Titanic“ nicht.
Als einziger blieb im Einzel Jürgen Gerhards ohne Satzverlust: 3:0 gegen Weigele.
Es folgte ein weiteres Drama in 5 Akten zwischen Norman Pahl (der ja schonmal ein GFC-Trauma ausgelöst hat …) und Helmut Franz. Fünf Sätze – alle mit nur zwei Punkten Differenz, dreimal Verlängerung. Ein fast nicht mehr erreichbarer Matchball für Pahl – doch Helmut zaubert ihn zurück.
Auch im 5. Satz Matchbälle für den Schlicher – abgewehrt, 11:10 für Franz, Timeout, 11:11 … nochmal ein Kantenball für Pahl … aber, aber das bessere Ende für den GFC-Routinier: Mit 14:12 brachte er diese (im wahrsten Sinne des Wortes) Zitterpartie nach Hause.
Auch Konstantin Pauli muss gegen Schoenen über fünf Sätze gehen -mit 11:7 wurde es aber der klarste 5. Satz des Abends.
Dirk Schieren setzt sich gegen Esser knapp mit 12:10 im 1. Satz durch, legt ein 11:7 nach und hat im 3. Satz Matchbälle … aber noch sollte der Abend nicht enden.
Inzwischen war am Nachbartisch der erste Schlicher Sieg (Lanzen gegen Fährmann) beendet worden, und es war nun Dirks Aufgabe zu verhindern, dass dieser auch Eingang in die offizielle Statistik findet.
Mit 11:3 wurde Dirk dieser Aufgabe soverän gerecht!
So stand denn ein 9:0 im Spielberichtsbogen, aber der Leser wird gemerkt haben, dass dieses Ergebnis nicht den wahren Stärkeunterschied widergibt. In neun spielen gabe es viermal eine knappe Entscheidung im 5. Satz.
Dass diese alle an den GFC gingen zeigt aber wohl auch den Unterschied zwischen einer Mannschaft, bei der es bislang ganz gut lief, und einer, die sich am Tabellenende rumquälen muss.
Die nächsten Gegner heißen nun Merzenich/Golzheim und Kreuzau 5, da darf man trotz des 1. Tabellnplatzes zweimal davon sprechen, als krasser Außenseiter in die Partie zu gehen.