Nur drei Tage nach der Niederlage gegen Kreuzau VI kehrte das obere Paarkreuz zurück ins Team, damit der Erfolg gegen die im Hinspiel knapp besiegten Windener zurückkommen möge. Doch auch diesmal war es verhext bzw. der Rücken von Helmut Franz war verhext, so dass diemal kurzfristig die planmäßige Nummer 3 nicht zur Verfügung stand.
Die Kaderkomplettierung gelang jedoch schneller als am Freitag zuvor, da Christian Pingen spontan zusagte, einzuspringen; eine gute Entscheidung, wie sich zeigen sollte! Danke, danke!!
In den Doppeln gelang Merx/Pauli der erhoffte Erfolg gegen Rifisch/Bonn. Zwar auch erhofft, aber wohl weniger erwartet, war der Sieg des Zufallsdoppels Fährmann/Pingen gegen das als Doppel 1 aufgebotene obere Paarkreuz der Gäste (Thelen/Hackstein).
Die Karten, wieder einmal mit 3:0 zu starten (im Hinspiel hatten eben die Doppel den Unterschied gemacht), standen also gar nicht schlecht. Doch Gerhards/Schieren mussten sich Kesternich/Weber im 5. Satz mit 9:11 geschlagen geben.
Rainer Fährmann legte gegen den als Angstgegner klassifizierten Hackstein los wie die Feuerwehr (11:2), doch danach zeigte der Windener, warum click-TT bislang für Rainer keinen Sieg gegen ihn verbucht hatte. Zwei Sätze klar für den Gast, unterbrochen von einem 13:11 für den GFC-Spieler. Doch im 5. Satz brachte Rainer die Partie mit einem weiteren knappen Satz (11:9) schließlich auf die Habenseite.
Nebenan hatte sich Stefan Merx schon etwas mehr beeilt. Nach zwei gewonnen Sätzen und 7:0-Führung (mit einer beachtlichen Zahl glücklicher Bälle …) gab es zunächst „Materialschaden“; ob dann anschließend der neue Ball oder der neue Schläger in Händen von Marc Thelen Schuld war, dass die Führung zu einem guten Teil wegschmolz, lässt sich wohl nicht mehr klären. Den Satz ließ sich Stefan aber nicht mehr entreißen.
In der Mitte machte zwar der 11:4-Auftakt von Dirk Schieren gegen Rifisch Mut, doch es blieb zunächst der einzige Satzgewinn in diesem Paarkreuz.
Spektakulärer waren die Partien „unten“: Konni Pauli wechselte sich mit Weber im 12:10-Gewinnen ab, ehe er im 4. Satz eine Stufe zurückschaltete (4:11), um im Entscheidungssatz in gleicher Höhe zurückzuschlagen.
Und Christian Pingen hatte im 4. Satz gegen Bonn Matchballchancen. Aber das unglückliche 11:13 war dann der Knackpunkt, denn im 5. Satz war der Gegner dann schnell enteilt.
Noch lag der GFC 5:4 vorne; und nun sollte es auf das obere Paarkreuz ankommen, die gute Ausgangspotion zu erhalten. Fährmann war gegen Thelen in der Hinrunde ohne Chance geblieben, dafür standen für Merx zwei Siege gegen Hackstein aus den letzten beiden Aufeinandertreffen zu Buche – aber das will ja nicht immer was heißen.
So konnte Rainer die Windener Nr. 1 (dem sein Erstschäger ja nicht mehr zur Verfügung stand) trotz eines zwischenzeitlichen 2:11 in die Schranken weisen; Stefan hingegen gelang nicht mehr, als durch ein 13:11 im dritten Satz kurzzeitig einen Hoffnungsschimmer aufleuchten zu lassen.
Der spektakulärste Punkt von Hackstein konnte dabei nicht gewertet werden, denn nach einem kurzen Ball (Netzroller?) seines Gegenübers schickte er den Schläger alleine auf die Reise, der den Ball dann auch unerreichbar auf die andere Seite bugsierte. Doch das Tischtennis-Regelwerk lässt solche Artistik leider nicht zu.
Jürgen Gerhards sicherte anschließend den 7. GFC-Punkt souverän gegen Rifisch; Dirk Schieren jedoch musste sich erneut in vier Sätzen geschlagen geben (gegen Kesternich). Stand: 7:6
Als Konstantin danach mit einem 9:11 gegen Bonn startete, drohte die ganze Sache doch ganz eng zu werden; doch Konni wäre nicht Konni, wenn es das schon gewesen wäre. Die nächsten drei Sätze brachte er erfolgreich zu Ende und konnte sich dann direkt aufs Schlussdoppel konzentrieren – doch dieses kam nicht allzu weit, denn was sich dann am anderen Tisch abspielte, übertraf die Erwartungen der kühnsten Optimisten. Nach einem 11:0 im 1. Satz gegen Weber sah es lange fast nach einer Wiederholung im 2. Satz aus – schließlich 11:2. Auch im 3. Satz ging zunächst eine Handvoll Punkte an Christian, ehe es dann etwas ausgeglichener wurde und Christian sich einen neuen „Tops“-Eintrag bei myTischtennis sicherte. Für seinen bedauernswerten Gegner war es die höchste Niederlage seit click-TT-Einführung.
Die Punkte aus dem überraschenden Doppelerfolg zu Beginn und dieses äußerst überzeugende Einzel machten den kurzfristig verpflichteten Joker damit zum Matchwinner, auch wenn ebenfalls nicht unerwähnt beliben sollte, dass Rainer Fährmann und Konstantin Pauli in Doppel und Einzel eine völlig weiße Weste behielten.
Zum Schluss noch ein Dankeschön an Johannes für die Sicherstellung der Getränkeversorgung nach Spielende als „Entschädigung“ für die Personalleihgabe der 2. Mannschaft am vergangenen Freitag.