… diesmal ganz anders als im Hinspiel.
Am ersten Spieltag der Saison trat die Zweite ohne ihre Nummer 1 in Golzheim an und wähnte sich in der Außenseiterrolle, bis sie „plötzlich“ 8:1 führte und dann auch mit 9:3 gewann.
Bis kurz vor Spielbeginn schienen „alle sieben“ an Bord zu sein, so dass man auch den länger feststehenden Personalausfall bei der 1. Mannschaft noch abdecken hätte können.
Wenn man dazu bedenkt, dass Golzheim nicht nur (wie im Hinspiel) auf einen der Krüger-Brüder, sondern auf beide verzichten musste, waren die Voraussetzungen eigentlich deutlich besser als vor dem Saisonauftakt.
Kurzfristig aber soll zwei krankheitsbedingte Ausfälle die Planungen durcheinanderbringen: Sowohl Marc Schubert (1. Mannschaft) als auch Rainer Fährmann mussten in den letzten Stunden vor dem Spiel absagen.
Angesichts der eintreffenden Gästeteams (Niederau komplett, Golzheim ohne die planmäßige Mitte) wurde entschieden, mit Konstantin Pauli einen Spieler der Zweiten an die Erste abzutreten und Rolf Kohl (3. Mannschaft) kurzfristig in den Kader zu berufen.
Von vornherein war zu erwarten, dass das obere Paarkreuz Titz und Carduck (auch gemeinsam in Doppel 1) schwer zu bezwingen sein würde, und dies bestätigte sich auch. Anders als im Hinspiel, in dem zwei Siege gegen die beiden den GFC entscheidend nach vorne brachten, waren Helmut Franz und Stefan Merx ziemlich chancenlos. Ein Satzgewinn gelang allein Merx gegen Carduck, aber auch hier war nach einem 9:11 im 4. Satz Schluss und die Hinspielrevanche aus Gästesicht geglückt.
Auch im Doppel ließen Titz/Carduck nichts anbrennen, so dass alleine diese beiden bereits für 6 Punkte auf dem Gästekonto sorgten.
In den anderen Paarkreuzen aber waren die Gürzenicher als favorisiert anzusehen – und es gab in der Tat kein weiteres Spiel, in dem ein GFC-Spieler ohne wirkliche Siegchance war. Im Doppel konnten Merx/Franz und Kieven/Kohl jeweils klar gewinnen, so dass es zunächst eine 2:1-Führung für Gürzenich gegeben hatte.
Leider aber gab es im Einzel drei Fünf-Satz-Spiele … und dreimal endete es unglücklich. Sowohl Markus Sliwinski (gegen Ferring) als auch Rolf Kohl (gegen Romberg) schienen bei 2:0-Satzführung dem Sieg schon nahe zu sein, doch beide Spiele kippten. Zwischen Peter Kieven und Romberg wurden die Sätze abwechselnd gewonnen – und da der Golzheimer mitr dem Gewinnen begann, war auch dies nicht vom Erfolg gekrönt.
Im Einzel ungeschlagen blieb somit alleine Jürgen Gerhards (Siege gegen Raßmes und Ferring), der nur einen Satz abgab. Dass „unten“ sowohl Peter Kieven als auch Rolf Kohl gegen Münchhalfen ohne Satzverlust blieben und Markus Sliwinski in seinem zweiten Einzel (gegen Raßmes) als Sieger vom Tisch ging, konnte die knappe 7:9-Niederlage nicht mehr verhindern.
Wenn man auf das Satzergebnis „29:29“ schaut oder bedenkt, dass der GFC 8 Ballwechsel mehr gewann als sie Golzheimer, lässt sich schon feststellen, dass ein Unentschieden vermutlich als „gerecht“ hätte bezeichnet werden können, doch an diesem Tag sollte es einfach nicht sein – das „Golzheimglück“ hatte man wohl schon in der Hinrunde aufgebraucht.
Am kommenden Freitag steht nun das Duell gegen die 1. Mannschaft an – vielleicht kommt es da ja auch schon wieder anders …