Zunächst stand am Montag das Pokalspiel gegen Langerwehe auf dem Programm. Die drei Spieler der Gäste waren bereits weniger Tage zuvor in der Halle, um unserer 1. Mannschaft die bittere 7:9-Niederlage zuzufügen.
Für Gürzenich trat – dank einiger Absagen – ein Mix aus 1. und 2. Mannschaft an, denn der Pokal hat ja in dieser Hinsicht seine eigenen Gesetze, die starren Aufstellungsregeln des Meisterschaftsbetriebs gelten so nicht.
Es war dann jedoch schnell klar, wohin der Hase hoppelt: Christian Pingen konnte – wie schon im Meisterschaftsspiel – gegen Geffers nichts ausrichten, Johannes Roeb gegen Bartz auch nur einen Satz einfahren. Für Stefan Merx bestand gegen Storms lange Hoffnung, doch am Ende setzte sich auch hier der Gästespieler durch.
Dann folgte das Highlight auf TTCG-Sicht: Das in der Vorsaison erfolgreich und in dieser Saison „auseinandergerissene“ Doppel Christian/Stefan durfte noch einmal gemeinsam antreten und bezwang mit Bartz/Geffers genau das Gespann, dass gegen die Erste das entscheidende Schlussdoppel eingefahren hatte. Der zweite Sieg von Bartz (gegen Christian) sorgte für ein schnelles Ende.
Tja, es hätte anders laufen können – hätte Stefan gegen Storms den 5. Satz gewonnen; gegen Geffers sah es schon gut aus (2:0), und Johannes hätte gegen Storms auch durchaus etwas ausrichten können … vielleicht hätte auch eine andere Aufstellungsreihenfolge (in dieser Saison ja völlig frei) für einen anderen Verlauf gesorgt.
Aber das gehört alles unter „Hashtag Fahrradkette“ …
So ist man nun die einzige Mannschaft im A-Pokal, die nicht am Achtelfinale teilnehmen darf.
click-tt-Spielbericht (Pokalspiel)
So konnte man sich am Freitag auf die Meisterschaft konzentrieren: Der Blick auf die Tabelle (Gürzenich 5:1 Punkte, Bergrath 0:4 Punkte) hätte die klare Favoritenrolle bei uns vermuten lassen können, doch spätestens ein Blick auf die Aufstellungen zeigt, dass dies nicht den wahren Spielstärkeverhältnissen entspricht.
Bei Gürzenich diesmal „mehr als alle“ an Bord, so dass der für regelmäßige Einsätze in der „Ersten“ vorgesehene Johannes Robe verzichtete; zudem setzte auch Patrick zeiß im Doppel aus – um das Jungdoppel Piechaczek/Claußnitzer zu ermöglichen.
Beim Gegner fehlte mit Uli Jansen der QTTR-stärkste Spieler der Gruppe; zwei Spieler der 2. Mannschaften füllten das Bergrather Sextett auf.
In den Doppel setzten sich sowohl die beiden Stefans als auch das genannte Jungdoppel durch. Und Emre Topal und Markus Sliwinski waren auch nicht richtig weit weg: 14:16, 10:12 und 11:13 spricht für sich.
Nun folgte in jedem Paarkreuz ein 1:1 – auch bei den zweiten Durchgängen oben und in der Mitte. Oben mussten sich beide Stefan Kaluza beugen, punkteten aber gegen Brandt. In der Mitte setzten sich Emre und Markus gegen Hellfeldt durch, unterlagen Möller aber in je 5 Sätzen nach 2:1-Satzführung (gerade Emtre 11:2 in Satz 3 hatte Hoffnung auf mehr gemacht).
Spielstand von den letzten beiden Einzeln also 7:6. Dann aber verliert Marco Satz 1 gegen Gottschalk knapp mit 10:12 und Patrick kommt gegen Kösch gar nicht klar (3:11). Da im Schlussdoppel ein starkes Gespann zu erwarten war, war der Hauptgedanke nun „Lass es bloß kein 7:9 werden“. Aber nervenstark lässt es unser unteres Paarkreuz anders kommen: Marco gewinnt die Sätze 2 und 3; in Satz 4 wird es eng und enger, doch am Ende 14:12 – zumindest der 1. Punktgewinn ist gesichert.
Zum „wahren Helden“ aber wurde Patrick, der ja im Doppel ausgesetzt und sein erstes Spiel verloren hatte: Auf das 3:11 folgte ein 11:2 – Markus Roeb hatte als Tippgeber wohl die richtigen Worte gefunden. Sah man das Spiel jetzt in gutem Fahrwasser, sorgte ein 11:13 wieder für Bedenken. Doch die Nerven hielten: Jeweils 11:8 in den Sätzen 4 und 5 – und der 9:6-Erfolg war perfekt.
click-tt-Spielbericht (Meisterschaft)
Am morgigen Montag steht die Ungeschalgenheit wieder sehr auf der Kippe: Es geht nicht nur gegen den verlustpunktfreien Tabellenführer, man muss auch auf den Heimvorteil verzichten, der wegen der doch etwas besonderen Bedingungen in Gürzenich sicher gegeben ist.