Fünfmal in Folge hatte die Zweite zuletzt in „Stammbesetzung“ antreten können; doch diesmal wurde das Erfolgsteam der letzten Wochen gesprengt. Markus Sliwinski war verhindert – und am Mittwoch meldete dann auch Konstantin Pauli krankheitsbedingten Ausfall.
Da zudem auch 1. und 3. Mannschaft gleichzeitig zu spielen hatten, die Dritte schon arg gerupft war und bei der Ersten auch bis Donnerstag nicht klar war, ob es zu Ausfällen kommt, gestaltete sich die Mannschaftszusammenstellung recht schwierig.
Dankenswerterweise waren Ralf Ohlef und Kai Dresia bereit, auszuhelfen!
Im Normalfall wäre – auch bei Blick auf die Tabelle – GFC II glasklarer Favorit gewesen; die Ausfälle ließen die Ausgangslage weniger deutlich sein, insbesondere da die ersten Wörter, die man in der Schlicher Halle aufschnappte, „zum ersten Mal komplett“ lauteten.
In den Doppeln setzte man auf zwei Doppel aus den Stammspielern sowie das Doppel 3 aus den beiden „Reservisten“. Die Hoffnung auf einen 2:0-Start erfüllte sich, aber beide Doppel (Franz/Fährmann und Merx/Gerhards) hatten durchaus Mühe und verloren den ersten bzw. zweiten Satz.
Die forsche Jugend im Schlicher Team holte dann im Doppel 3 den 1. Punkt für die Gastgeber.
Mit fast identischem Ergebnis hieß es im oberen Paarkreuz je 3:0 für Stefan Merx (gegen M. Weigele) und Helmut Franz (gegen Schönen).
Deutlich spannender ging es dann in der Mitte zu: Abwechselnde Satzgewinne zwischen Jürgen Gerhards und Lutz Heidbüchel, bis es schließlich 3:2 für den GFC-Spieler stand.
Rainer Fährmann blickte nach dem ersten Satz gegen Weigele junior reichlich ratlos drein, aber es ging dann doch aufwärts, wobei der 3. Satz noch einmal verloren ging. Bei 10:4 im 5. Satz schien dann alles klar – aber … bei 10:10 war der Sieg dann doch wieder in allergrößter Gefahr. Die Konsequenz: Timeout – und das war offenbar das richtige Rezept. Doch noch gewonnen!
Durch die 6:1-Führung war auch vor den Einsätzen unserer Joker schon eine gewisse Beruhigung eingetreten – und als dann Kai Dresia gegen Utecht mit 7:0 in den 1. Satz startete, stieg die Hoffnung, auch unten etwas reißen zu können, doch deutlich an. Als es am Ende des Satzes 11:8 stand, war aber schon klar, dass es doch nicht so einfach werden sollte.
Knappe Sätze folgte: Durch ein 13:11 besorgte sich Kai einen 2:0-Satzvorsprung – und nach verlorenem dritten hieß es in Satz 4 dann „Matchball“, aber 11:13 … und auch Satz 5 ging in die Verlängerung … 10:12, sehr schade!
Ralf Ohlef machte es gegen Norman Pahl weniger spannend – und gratulierte nach Satz 3.
Die Hoffnung, nur „oben“ und „in der Mitte“ durch die Stammspieler die fehlenden drei Punkte einzuholen, erhielt einen gewaltigen Dämpfer, als Helmut Franz gegen Markus Weigele in den ersten beiden Sätzen nur insgesamt 5 Punkte holen konnte – aufatmen, als Satz 3 mit 11:3 für den GFC-Spieler endete und dieser im 4. Satz auch klar führte und auch das 11:7 erreichte. Im 3. Satz war die Nummer 1 des Gastgebers dann aber wieder „voll da“ und konnte diesen mit 11:8 gewinnen – was die Planungen des GFC etwas in Wanken brachte.
Glücklicherweise konnte Stefan Merx gegen Schönen ohne Satzverlust sein erstes 2:0 der Saison sichern, so dass der Drei-Punkte-Vorsprung gewahrt werden konnte.
Rainer Fährmann konnte dann auch zum „2:0er“ werden, wobei es gegen Heidbüchel mit 11:1 sehr deutlich anfing und mit 12:10 im 3. Satz schon knapper endete.
Jürgen Gerhards, der mit seiner Tagesleitung nicht recht zufrieden war, konnte gegen den erneut guten Philipp Weigele aber nur einen Satz gewinnen, so dass dem unteren Paarkreuz nochmal die Chance gegeben wurde, einzugreifen.
Ralf Ohlef aber verzweifelte an den guten Aufschlägen seines jungen Gegenübers – dennoch versuchte er alles und war besonders im 2. Satz ganz nah dran: 16:18!
Noch näher dran am Gesamtsieg (der ja auch den Mannschaftssieg bedeutet hätte), war erneut Kai Dresia; den Matchball gab es aber diesmal erst im 5. Satz, der schließlich (es erinnerte an die Alemannia in dieser Saison) 11:13 endete.
Also kam es wieder auf das Schlussdoppel an, das ja in der Vorwoche in großartiger Manier das 9:7 gegen Gey sichergestellt hatte. Das 10:12 im 1. Satz ließ noch etwas bangen, doch danach wurden Helmut Franz und Rainer Fährmann souveräner und konnten nach dem 4. Satz über das gewonnene Schlussdoppel jubeln.
Für das Spiel am kommenden Freitag gegen den DTV ist zu hoffen, dass wieder alle Mann an Bord sind. Vielleicht ist dann ja auch in dieser Partie etwas drin.