Nach der so gut verlaufenen Rückrunde durfte man sicher optimistisch in die Partie gegen Merzenich/Golzheim gehen; allerdings war auch kein Selbstläufer zu erwarten, zumal Emre diesmal bei der Ersten zum Einsatz kam und Marco ebenfalls kurzfristig nicht zur Verfügung stand.
Die Jokerrolle war wieder mal Marius Claußnitzer und spontan auch Norman Pahl zugedacht. Vielen Dank für euren Einsatz!
Grenzenloser Optimismus war nicht von Beginn an angemessen. Oben wurden die allermeisten Wetten auf ein „2:2“ gesetzt, der erhoffte Vorsprung sollte woanders erarbeitet werden. Nach den Doppel aber stand es 1:2, wobei unsere Ersatzleute im 5. Satz gegen Titz/Ferring eigentlich schon durch waren: 8:1 … aber dann sollte der Punkt wohl zuschnell her und plötzlich klappt all das, was voher gelungen war nicht mehr.
Auswirkungen auf den Kopf und damit Belastungen der Einzel unten waren sicher nciht auszuschließen.
In der Mitte konnten Stefan Dick und Markus Sliwinski beim 1. Auftritt nur einen Satz einfahren.
Dass das Spiel hier nicht auf die „schiefe Bahn“ geriet, war vor allem Christian Pingen und Marius zu verdanken. Christians Sieg nach 0:2-Satzrückstand gegen Carduck kratzte schon ander Kategorie „Sensation“. Marius hatte sich vom Doppel-Unglück nichtaus der Ruhe bringen lassen und siegte in seinen beiden vorgezogenen Einzeln.
Stefan Merx hatte mit Josef Titz zwar bis zu einer Glücksballserie zu Beginn des 3. Satzes mehr Mühe, als der Blick auf die Bilanzen hätte erwarten lassen, konnte den Sieg dann aber einfahren. Dennoch ist es mehr als erfreulich und sicherlich der „größte Sieg“, dass der Golzheimer Routinier nach schweren gesundlichen Problemen zu Saisonbeginn so schnell wieder mitmischen kann. Nach der gezeigten Vorstellung sind auch die Erfolge an den TT-Tischen nicht mehr fern.
Dass es dann tatsächlich in positive Richtung ging, lag zu einem guten Teil daran, dass auch Norman keine Nachwirkungen des „verschenkten“ Doppels mit sich herumtrug und im 5. Satz gegen Adriany die Nerven behielt.
Dazu kam dann noch der nächste Überraschungssieg: Auch die Warnung vor „Schmutzbällen“ durch Teamkollegen Titz half Carduck letztlich nicht. Das 15:13 im 2. Satz brachte Stefan M. mit 2:0 in Front. Im 4. Satz konnte Carduck dann zwar selbst einen „Nassen“ zum 9:9 verwerten; aber die „Strafe“ folgte auf dem Fuß – zwei Netzroller sorgten für die Entscheidung pro Gürzenich.
Auch Christian konnte Satz 1 gegen Titz nur soeben mit 12:10 gewinnen, wurdein den Sätzen 2 und 3 souveräner. Und nun war auch das mittlere Paarkreuz in Form gekommen: Stefan Dick und Markus Sliwinski setzen bereits den Schlusspunkt, so dass Marius‘ zweiter Sieg in den offiziellen Statistiken gar nicht mehr auftaucht.
Unabhängig vom Ergebnis des letzten Spiels in Kreuzau kann man die Rückrunde schon jetzt als große Erfolgsstory verbuchen. Nach 7:13 Punkten in der Hinrunde wurden nunn nach Weihnachten schon 14 Zähler eingefahren. Laut Rückrundentabelle (in der Platz 3 schon gesichert ist) wäre man in Kreuzau sogar Favorit – aber wir tun gut daran, nicht den Boden unter den Füßen zu verlieren. Schließlich hat Kreuzau vor Kurzem den Spitzenreiter und bislang einzigen TTCG-II-Bezwinger in 2017 Huchem-Stammeln geschlagen … und die Punkte nur wegen eines Aufstellungsdrehers verloren.