Dass nicht alles so perfekt laufen würde wie beim 9:0-Hinspielsieg, war wohl durchaus zu erwarten. Und so war es auch nicht negativ zu vermerken, dass der Sieg diesmal knapper ausfiel – mehr trifft die Mannschaft die Verletzung von Konstantin Pauli, die er sich bereits im Doppel zuzog.
Im Vergleich zum Hinspiel gib es in beiden Teams eine Veränderung: Beim GFC spielte für den krankheitsbedingt fehlenden Helmut Franz unser Joker Christian Pingen mit. Bei Schlich war statt Schoenen diesmal Heidbüchel an Bord.
In den Doppeln ging es dann gleich sehr spannend zu. Das bislang so sieggewohnte Doppel Merx/Pauli, das es sonst zumist mit dem Doppel 1 der Gegner aufnehmen muss, wurde von der Stärke des Schlicher Doppel 2 sichtlich überrascht. Der 1. Satz war schnell weg, und auch die Hoffnung, das Spiel im Griff zu haben, nachdem man sich erfolgreich durch die Sätze 2 und 3 gekämpft hatte, wurde durch den verlorenen Satz 4 entkräftet. Und gleich zu Beginn des 5. Satzes meldete sich Konstantins Knie vehement zu Wort. Aber es reichte dennoch: 11:8 im 5. Satz (so wie im Hinspiel gegen Lanzen/Funk).
Gegen eben jene Lanzen/Funk durften Fährmann/Pingen ran. Und auch hier wurde es richtig spannend. Satz 1 ging nach Führung verloren, doch zweimal konnten die beiden „nicht Eingespielten“ eine Satzführung der Favoriten ausgelichen. Im 5. Satz setzte sich das Gästeduo dann aber doch klar durch.
Gerhards/Schieren starteten vehement mit 6:0 ins Doppel 3. Doch einfach machen sie es sich nicht gerne – da spielt dann manchmal ein bisschen zuviel Optimismus bei den Schlägen eine Rolle. Doch rechtzeitig wurde dann doch noch das richtige Maß gefunden, und auch hier hieß es am Ende des 5. Satzes 11:8.
Die 5-Satz-Serie hielt auch im oberen Paarkreuz an: Zunächst ging rainer Fährmann nach unglücklichem 11:13 mit 2:1 Sätzen gegen Funk in Führung – doch dann hieß es wieder mal „11:8 im Fünften“, diesmal jedoch für den Gästespieler. (Im Hinspeil war es ähnlich zugegangen; am Ende 11:9 im 5. für Rainer)
Dass das 11:2 von Stefan Merx gegen Lanzen im 1. Satz kein echtes Vorzeichen war, ließ sich direkt vermuten – im 2. Satz sah es dann ganz anders aus (6:11). Vielleicht wäre es anders gelaufen, wenn Satz 3 nicht knapp mit 12:14 verloren gegangen wäre, doch so war auch das zweit 11:2 (im 4. Satz) am Ende wertlos, denn zum Schluss des 5. Satzes konnte Lanzen sich verdient durchsetzen und die Revanche des Hinspiels vollenden.
Nun war die Serie der 5-Satz-Spiele erstmal beendet – und in den 3- und 4-Satz-Spielen lief es für die Gürzenicher dann auch besser.
Jürgen Gerhards musste nach knappem Auftaktsatz den 2. Satz gegen Heidbüchel abgeben, fand dann aber souverän in die Erfolgsspur zurück.
Gegen den schon im Doppel starken Weigele hatte Dirk Schieren zwar in einzelnen Sätzen Mühe – besonders, als Weigele bei 10:6 und somit Matchbällen für Dirk nochmal „aufdrehte“, schließlich aber gab es den ersten 3-Satz-Erfolg für den GFC.
Den zweiten setzte Konni Pauli gleich obendrauf, der trotz kniebedingt weitgehender Bewegungslosigkeit gegen Esser in keiner Phase in Gefahr geriet.
Kurios das Spiel von Christian Pingen gegen Norman Pahl. 11:2 zum Auftakt, das sah nach klarer Sache aus. Klare Sache war auch der 2. Satz – aber umgekehrt: 3:11. Die beiden konnten aber auch knapper – so ging es im 3. Satz in die Verlängerung; und ganz wichtig, dass Christian hier die Nerven behielt und den Satz mit 12:10 nach Hause brachte. So war es ihm möglich, im 4. Satz den Deckel drauf zu machen. 6:3 war ein insgesamt erfreulicher Zwischenstand, doch das oebere Paarkreuz war jetzt gefordert.
Und auch beim Spiel Fährmann gegen Lanzen gab es wieder zwei ganz deutliche Sätze, jeweils 11:2, wobei jeder der beiden einmal die Nase vorne hatte. Da zudem Rainer die beiden knappen Sätze für sich entscheiden konnte, war sein 11:2 im Vierten gleichbedeutend mit dem Spielgewinn.
Für Stefan Merx sah es nach zwei Sätzen gegen Funk sehr gut aus, doch im 3. Satz war gegen den nun besser eingestellten Schlicher kein Kraut gewachsen, so dass man auch befürchten musste, dass dies nun so weiterginge. Doch im 4. gelang es Stefan, sich etwas besser zu wehren – und das 11:8 verhinderte den Showdown im Entscheidungssatz.
Nun fehlte nur noch ein Sieg, und den wollte Jürgen Gerhards gegen Weigele beisteuern und damit auch den verletzten Konni vor einem erneuten Einsatz bewahren …
Ein 12:10 schien eine gute Grundlage zu bilden, doch dann ging es zwei Sätze lang „bergab“ – vom 1:11 im Dritten aber erholte sich Jürgen aber gut und erreichte den Entscheidungssatz. Dieser ging dann leider 10:12 verloren, so dass es nun an Dirk Schieren war, die ganz große Spannung zu verhindern. Schließlich standen noch zwei Partien mit unserem Kniepatienten auf dem Programm – und in seiner (schließlich nicht in die Wertung gekommenen) Partie gegen Pahl zeigte sich, dass es nun wirklich nicht mehr ging …
Aber Dirk ist glücklicherweise inzwischen in der Mitte „angekommen“ und konnte nach erkämpftem 14:12 im 1. Satz gegen Heidbüchel (dem genau die Erfolgserlebnisse in der Mitte noch fehlen) die Folgesätze erfolgreich gestalten und damit den GFC-Sieg sicherstellen.
Schon am Montag geht es weiter – bei Merzenich/Golzheim wäre man auch komplett klarer Außenseiter (es sei ans Hinspiel erinnert …), nun wird man sich ohne Helmut Franz und Konstantin Pauli auf die Reise machen – den beiden auch an dieser Stelle gute Besserung!!
Dennoch werden wir alles geben und unser Bestes versuchen.