Im Vorfeld des Spiels gegen den TV Birkesdorf, das unbedingt gewonnen werden sollte, um nicht verstärkt in die Abstiegsregion zu geraten, war die personelle Lage der Mannschaft alles andere als berauschend: Helmut Franz hatte seine Einsatzfähigkeit noch nicht im Training erproben können, Stefan Merx durfte nach Blinddarm-Operation noch nicht wieder zum Schläger greifen und für Sebastian Mohr stand ein Trainingswochenende mit der Gehörlosen-Nationalmannschaft auf dem Programm.
Zudem waren zeitgleich Spiele der ebenfalls von einigen Ausfällen betroffenen 1. Mannschaft und der 3. Mannschaft (als Reservoir für potentielle Ersatzspieler) angesetzt.
Obwohl dem Spiel der Zweiten diesmal hohe Priorität eingeräumt wurde (danke hierfür an 1. und 3. Mannschaft!), schienen alle Bemühungen, eine schlagkräftige Truppe zusammenzustellen, am Mittwoch schon wertlos – als sich auch noch Peter Kieven aus dienstlichen Gründen entschuldigen ließ.
Der Donnerstag brachte dann aber kaum für möglich gehaltene positive Überraschungen: Sebastian Mohr konnte sich aufgrund unserer „Notsituation“ für einen Tag von der Nationalmannschaft freistellen lassen, und auch Helmut Franz wollte es im Sinne der Mannschaft zumindest versuchen. (Vielen Dank für diesen Einsatz, ohne den der Freitag sicher ziemlich anders verlaufen wäre!)
Die letzten Absagen am Freitag betrafen dann zum Glück nicht die 2. Mannschaft.
Nun aber zum Spiel: Doppel 1 Mohr/Noppen konnte nach verlorenem 1. Satz gegen Uzun/Michels drei klare Satzgewinne erzielen. Die Routiniers Franz/Fährmann schienen bei Satzbällen im 2. Satz (und 1:0-Führung) ebenfalls auf der Siegerstraße, doch es klappte nicht ganz: 13:15 in diesem Satz, und nach dem 10:12 im 4. Satz war es dann vorbei. Pauli/Roeb schien im 4. Satz die Luft auszugehen: 2:11 gegen Dick/Koerfer, doch im 5. Satz konnte dann doch der 2. Punkt für den GFC eingeholt werden.
Helmut Franz, wenn auch noch nicht im Vollbesitz seiner körperlichen Kräfte, zeigte die Wichtigkeit seines Einsatzes mit einem glatten Sieg über Uzun – und später beim ebenso überzeugenden Vier-Satz-Erfolg gegen Starkens.
Gegen diesen Gegner erlebte Rainer Fährmann ein wahres Drama: Nach 0:2-Satzrückstand war er gut ins Spiel gekommen und brachte es auf eine 9:4-Führung im 5. Satz – doch dann war wieder Starkens-Zeit. Auch ein Timeout half nicht, und schließlich brachte ein Netzroller die 9:11-Entscheidung zugunsten des Gästeakteurs.
In der Mitte hatten Sebastian Mohr (gegen Dick) und Konni Pauli (gegen Kurth) zu kämpfen – beide unterlagen im 2. Satz, so dass es jeweils 1:1 stand. Während Mohr die folgenden Sätze dann souverän gewann, musste Pauli zunächst noch einen Satzverlust hinnehmen, um dann aber doch in den Sätzen 4 und 5 zu triumphieren.
Das untere Paarkreuz mit Markus Roeb (gegen Michels) und „Joker“ Denis Noppen (gegen Koerfer) gab sich keine Blöße und blieb ohne Satzverlust.
So blieb es nach dem bereits erwähnten 2. Sieg von Helmut Franz dem bisherigen Pechvogel des Abends vorbehalten, den entscheidenden Punkt zum Matchgewinn zu holen: Rainer Fährmann setze mit einem 3:0 gegen Uzun den Schlusspunkt unter den erfolgreichen Abend, der ohne den „personellen Kraftakt“ kaum möglich gewesen wäre.
Allerdings sieht es personell auch in der kommenden Woche nicht rosig aus …