Einer außergewöhnlichen Situation stand am Freitagabemnd unsere 2. Herren-Mannschaft gegenüber. Die Mannschaft selbst hatte gewisse Personalsorgen, da drei der gemeldeten Sieben ausfielen: Johannes Roeb war für die Erste, Emre Topal für sein Fußballteam im Einsatz – und Markus Sliwinski war nicht „lauffähig“. Die beiden freien Plätze wurden dankenswerterweise von Marius Claußnitzer und Volker Rügen eingenommen!
Dass dies aber noch deutlich steigerbar war, zeigten die Gäste, die – obwohl sie noch einen Spieler mehr gemeldet haben – keinen einzigen(!) Spieler der 4. Mannschft aufbieten konnten: zweimal 5., dreimal 6. und einmal 8. Mannscghaft bildeten den bunten Mix.
Und so ging die Favoritenrolle unerwartet auf die Gürzenicher über, allerdings ist das Kreuzauer Reservoir so groß, dass das Spiel trotz der personellen Voraussetzungen keineswegs von vorne herein entschieden war.
Dies zeigten schon die Doppel: Unsere jenge Kombiantion Piechaczek/Claußnitzer unterlag den Marx-Brothers und auch die Stefans hatten große Mühe: Nach 1:2 gegen Küpper/Wattler gelang noch ein 11:9-Sieg im 5. Satz.
Doppel 3 Zeiß/Rügen sorgte für ein knappe Führung nach dem 1. Spielabschnitt.
Stefan Merx schien diese ausbauen zu wollen, doch nach zweimal 11:9 und 5:3-Führung im dritten Satz zug sich das bis dahin übermäßig vorhandene Netz- und Kantenglück zurück; auch andere Mittel wirkten gegen Manfred Küpper nicht mehr. 5-Satz-Niederlage …
Auch bei Stefan Dick war das Glück gegen Sebastian Marx nur einen Satz lang treu: Nach dem 13:11 kippte auch diese Partie. Und nun führten die Gäste.
Es folgten drei deutliche Siege ohne Satzverlust für unsere Truppe (dank Marco Piechaczek, Patrick Zeiß und Marius Claußnitzer) – und Volker Rügen schickte sich an, Nummer 4 hinzuzufügen. Doch Fabian Marx nahm sich die Tipps seines Bruders in der Satzpause zu Herzen und drehte die Partie. Fast hätte sich Volker in Satz 5 gerettet – aber das 10:12 im 4. Satz beendete dann doch die Partie.
Nach dem ersten Einzeldurchgang also 5:4 für Gürzenich.
Nun war das obere Paarkreuz wieder gefordert, das bei den ersten versuchen ja leer ausging. Im Spiel S. Merx gegen S. Marx lag der TTC-Akteur erneut mit 2:0 Sätzen vorne, bevor es in Satz 3 sehr, sehr eng wurde. Sollte es erneut ein Kippen nach 2:0 und damit seine 9. Einzel-Niederlage in Folge geben? Zum Glück nicht – mit 13:11 ging Satz 3 zu Ende.
Nahezu parallel der andere Stefan, auch Dick hatte schon eine 6-Niederlagen-Serie angehäuft – aber auch für ihn gab es gegen Küpper endlich wieder einen Grund zum Feiern. Auch für ihn ein Drei-Satz-Sieg mit einem Satz in der Verlängerung.
Marco schien gegen Wattler zunächst leichtes Spiel zu haben: 11:1. Im zweiten Satz wurde es schon etwas schwieriger: 11:7. Und in Satz 3 hieß es dann gar 11:13. Beim Stnd von 11:11 im 4. Satz war der sicher geglaubte Sieg dann doch wieder in Gefahr – doch Marcos weiße Weste blieb bestehen: 13:11.
Auch Patricks Spiel gegen Friederichs war kein Selbstläufer und begann mit einem Satzverlust. Danach setzte sich unsere heutige „4“ durch, auch bei ihm spielte ein 13:11 (in Satz 3) eine wichtige Rolle.
9:4 somit am Ende, und das Team nutzte die Gelegenheit, auch nach 5 Heimspielen zu Hause noch ungeschlagen zu sein.
Am Donnerstag geht es weiter – erneut wird es wohl personelle Ausfälle zu beklagen geben; und gerüchteweise soll der Gegner (Weisweiler/Wenau) diesmal auch Stammspieler einsetzen.