Ein Spieler (Mohr) wurde an die 1. Mannschaft abgestellt, der ebenfalls zeitgleich aktiven 3. Mannschaft sollte auch kein „Spitzenbrett“ weggenommen werden (die Einsätze werden noch gebraucht) – und so kam Stand-By-Profi Michael Heinen zu seinem Einsatz, während auf Helmut Franz weiter verzichtet werden musste.
Unter diesen Voraussetzungen war beim bislang starken TV Arnoldweiler nichts zu holen – oder etwa doch?
Ein Vorzeichen dafür, dass es viel spannender werden sollte, als die meisten erwartet hatten, lieferten gleich die ersten beiden Doppel: Fährmann/Merx lagen nach einem 2:11 zum 0:2-Rückstand gegen Keune/Biester nahezu hoffnungslos zurück, die Routiniers Pauli/Kieven harmonierten gut und führten 2:1 gegen Krauthausen/Koch. Schlussendlich endeten beide Partien 12:10 im 5. Satz, wobei Fährmann/Merx im Gegensatz zu Pauli/Kieven das bessere Ende für sich hatten. Auch bei Roeb/Heinen gegen Biecker/Bendrich ging es in den 5. Satz, bis 7:7 sah es auch hier gut aus – doch dann brachten B&B die Gastgeber in Front.
Die ersten Einzel des Abends absolvierte Konstantin Pauli, der die Halle diesmal frühzeitig verlassen musste. Gegen Daniel Koch war er trotz eines gewonnenen Satzes ohne Chance, holte „seinen“ Punkt dann aber in drei Sätzen gegen Biester.
Stefan Merx konnte (wie schon gegen Merzenich) einem Spieler die weiße Bilanz-Weste beschmutzen – diesmal war das „Opfer“ Vornamensvetter Keune in drei Sätzen. Rainer Fährmann konnte gegen Dirk Krauthausen jedoch nur den 1. Satz gewinnen, so dass der GFC (unter Einberechnung der vorgezogenen Partien) weiter knapp zurücklag.
Nach einem Dreisatzsieg von Peter Kieven (gegen Koch) und einer Niederlage von Michael Heinen (gegen Biecker) in vier Sätzen bestritt Markus Roeb gegen Lars Bendrich ein wechselhaftes Spiel, in dem er zunächst wie der sichere Sieger aussah, nach zwei gewonnenen Sätzen aber ebenso viele abgeben musste und es dann im 5. Satz spannend werden ließ. Das 11:9 für ihn bedeutete den 5:5-Ausgleich.
„Oben“ konnte Stefan Merx mit Krauthausen nach zwei knapp verlorenen Sätzen im dritten nicht mehr mithalten, und Rainer Fährmann konnte seine 2:1-Satzführung gegen Keune nicht in einen Sieg ummünzen. Als dann Peter Kieven gegen Biester „traditionell“ ohne Chance blieb, war der ATV beim Stand von 8:5 der schon fast sichere Sieger.
Markus Roeb machte es wieder spannend, wehrte den Matchverlust gegen Biecker im 4. Satz in der Verlängerung ab und sorgte mit einem 11:7 im Entscheidungssatz dafür, dass der GFC weiter hoffen durfte.
Die Hoffnungen wuchsen, als Michael Heinen gegen Bendrich einen 0:1-Satzrückstand in ein 2:1 verwandelte und nebenan Fährmann/Merx auch gut ins Schlussdoppel kamen.
Spätestens als Heinen im 4. Satz Matchbälle hatte, war das Unentschieden greifbar nah – doch leider vergeben, somit muss er in den 5. Satz.
Wenige Sekunden, nachdem Fährmann/Merx das Schlussdoppel gegen Krauthausen/Koch mit einem 15:13 im 3. Satz eingetütet hatten, lautete der Spielstand an „Tisch 2“ 9:9.
Doch an dieser Stelle muss das Happy End leider entfallen – 9:11 muss sich ein bravurös kämpfender Michael Heinen geschlagen geben. Viel hat zum Titel „Held des Abends“ nicht gefehlt; doch so hieß es am Ende aus GFC-Sicht sehr unglücklich 6:9 …