Zwei Auswärtsspiele in Folge durfte die 2. Mannschaft an Tagen in der Mitte der Woche bestreiten. Das ist nicht die Zeit des Marco Piechaczek, der daher beide Male fehlte. Bei DTV 3 waren sonst alle sechs an Bord, bei Weisweiler/Wenau musste zudem Markus Sliwinski krank passen; da auch die 3. Mannschaft unter akutem Spielschwund litt, stand wieder einmal Jürgen Gerhards aus der Vierten im Kader. Danke!
Nun zur Chronologie der Spiele:
Beim verlustpunktfreien Tabellenführer DTV 3 durfte man sich nicht allzu viel ausrechnen. Dass es aber kein Debakel wie in Rödingen und sogar eine zwischnzeitliche 3:2-Führung gab, war dem oberen Paarkreuz zu verdanken: Christian Pingen und Stefan Merx lagen im Doppel zwar schon mit 0:2 Sätzen zurück, drehten den Spieß gegen Drexler/Laven aber noch, nach zwei recht klaren Sätzen behielten sie auch beim 11:9 im fünften die Nerven.
Uneingeschränkter „Spieler des Tages“ auf Gürzenicher Seite war Christian, der zunächst Naveenthirarajah niederringen konnte. Dank 17:15 und 14:12 in den Sätzen 2 und 3 war der Sieg eingefahren. Später schien er im 1. Satz gegen Schumacher machtlos (4:11), um dann drei ganz starke Sätze abzuliefern und in vier Sätzen zu gewinnen – sein 3. Sieg in Folge gegen einen Spieler mit mehr als 1530 TTR-Punkten. Eine ähnliche Serie hatte zuvor Stefan M. beendet; bei ihm lagen einschließlich dem überraschenden Sieg gegen Schumacher die letzten drei – allesamt besiegten Gegner – über 1510.
Gegen Naveenthirarajah endete die Serie aber auf deutliche Art und Weise.
In den anderen Paarkreuzen waren leider keine Punktgewinne drin, was auch daran lag, dass mit Knipprath und Weihrauch im Saisonvelauf Kräfte akquiriert werden konnten, die zwar aufgrund recht niedriger Einstufung als Ersatz antraten, aber durchaus zu überzeugen wussten.
Erfreulich dennoch, dass Stefan Dick endlich ins Saisongeschene eingreifen konnte – mögen seine Karpaltunnel sich nun ruhig verhalten.
Die 4:9-Niederlage war aber alles in allem keine Überraschung.
click-tt-Bericht zum Spiel beim DTV
Überraschungen gab es dafür bei der Partie am Martinsvorabend in Weisweiler bei „WW2“. Da überraschte zunächst das Pferd des (recht weiblich wirkenden) heiligen Martin, dem der Weg in dein „Pferdemobil“ versperrt war, da gleich dahinter ein Wagen parkte. So war es die erste Aufgabe der Gürzenicher, den Fahrer des Wagens ausfindig zu machen – erfolgreich gemeistert.
Nächste Überraschung: Auf dem Spielberichtsbogen wurde die Nummer 1 der Gastgeber, Marcel Berger, vergeblich gesucht. Und so schob uns die Heimmannschaft auch gleich die klare Favoritenrolle zu. Aber noch mehr wurde uns zugeschoben. Passend zum bevorstehenden Fest wurde jeder mit einem Weckmann begrüßt, sogar unsere Fantribüne. Wir danken herzlich!
Einige Spieler fielen sogleich über die dargereichte Gabe her, schienen aber das Wessetliche nicht aus den Augen zu verlieren. So holte Gürzenich alle drei Doppel – jeweils in vier Sätzen. An der Sache mit der Favoritenrolle schien etwas dran zu sein.
Aber dann … in den Einzeln zeigte zunächst Stefan M., dass die bisherigen Ergebnisse der Serie nicht viel aussagen müssen. Ausgerechnet gegen Jürgen Fiedler, der seit einem Sieg am 1. Spieltag auf einen Erfolg wartete, setze es eine deutliche Packung. Und auch Christian könnte an die zuletzt starken Leistungen gegen Veelenturf nicht anknüpfen – auch er unterliegt 0:3.
Dann mussten heute wohl mal die anderen Paarkreuze ran. Doch auch in der Mitte blieben die Punkte zunächst aus. Dabei sah es gerade bei Patrick Zeiß gut aus – nach zwei Sätzen schien die Partie gelaufen, aber drei knappe Sätze gingen an Ilic; es heißt weiter warten auf den 1. Saisonsieg. Gleiches galt auch für Stefan D., der ebenfalls im 5. 5atz unterlag. Aus der 3:0-Führung war ein 3:4 geworden.
Ausgerechnet der Ersatzspieler sollte nun die Weichen wieder ins Positive stellen: Jürgen Gerhards besiegte mit Bretthauer einen der beiden Ersatzleute des Gastgebers. Und dann konnte mit Norman Pahl der nächste, dessen Saisonsiegkonto noch auf 0 stand, nach guten Trainingsleistungen endlich auch im Spiel jubeln. Gegen Beierle und später auch Bretthauer geriet er nicht einaml in die Nähe eines Satzverlustes.
Glücklicherwise hatte das obere Paarkreuz die Form zwischenzeitlich wieder bzw. kam bei vertauschten Gegnern einfach besser klar. Es folgte Stefan Dicks erster Sieg im 2. Einsatz und in seinem 2. Fünf-satz-Spiel des Tages – 8 Punkte waren eingesackt. Mit dem schon erwähnten erneuten Sieg von Norman war der Sieg dann doch noch souverän eingefahren.
Das wie immer in sportlich freundschaftlicher Atmosphäre ausgetragene Duell wurde dann bei Getränken unterschiedlicher Geschmacksrichtungen nochmal analysiert. Auch für die Durstlöscher nochmal ein Dank an die Gastgeber.