Nach der 5:9-Niederlage gegen die Tischtennisfreunde aus Lucherberg hatten wir eigentlich „gehofft“ uns nicht mehr mit Aufstiegsgedanken beschäftigen zu müssen. Doch wohl etwas überraschend strauchelten die Lucherberger gleich im darauffolgenden Auswärtspiel bei Falke Bergrath III, so dass wir uns schneller als gedacht wieder am Platz an der Sonne wiederfanden.
In den beiden letzten Wochen standen für uns 2 Begegnungen gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte auf dem Programm, in denen man nicht zwingend auf Punktverluste „hoffen“ konnte. Das Thema hatte sich dann ganz erledigt, als beide Teams in deutlich ersatzgeschwächter Besetzung gegen uns aufliefen. Bei Mersch-Pattern IV mussten im Verlauf der Saison relativ viele Spieler in höhere Mannschaften aufrücken, so dass man zum Spiel in Gürzenich mit nur 5 Spielern antreten konnte. Also eine völlig ungefährdete Sache für uns, trotz auch einer bei uns nicht ganz kompletten Mannschaft (Klaus Mees musste für den erkrankten Norman Pahl einspringen). Nach knapp 90 Minuten Spieldauer siegten wir relativ locker 9:1, lediglich die kurzfristig zusammengesetzte Doppelkombi Mees/Roeb musste sich gegen die beiden Merscher Jugendspieler Ackers/Frey verdient geschlagen geben. Etwas trostlos war der Abend nur für den Sportkameraden Fröse, der weder im Einzel noch im Doppel zum Schläger greifen durfte und nur für kampflose Punktgewinne zuständig war.
Vier Tage später waren wir erneut im Einsatz, diesmal bei der 4. Mannschaft von Koslar, auch diesmal waren wir nicht in Bestbesetzung: wir mussten, wie so oft auswärts, auf Marco Piechaczek und Norman Pahl verzichten. Mit Kai Dresia und Lukas Roeb (in seinem allerersten Seniorenspiel) hatten wir aber zwei Top-Ersatzleute mit dabei. So dass es auch in dieser Begegnung nur zu 9 Spielen in knapp 90 Minuten reichte. Die Mannschaft von Koslar IV war krankheitsbedingt extrem ersatzgeschwächt und somit beim klaren 9:0 für den GFC relativ chancenlos. An dieser Stelle die besten Genesungswünsche an den Sportkameraden Peter Bellartz. Einige Spiele waren aber doch ziemlich umkämpft, vor allem die Doppel und die Einzel von Vater und Sohn Roeb: vor allem das Spiel von Markus gegen Norbert Schaps war ein denkwürdiger Krimi: nach knappem 11:9 im 1. Satz, völliger Chancenlosigkeit im 2.Satz (0:11) , einem erneut glücklichen 11:9 im 3. Satz und einem kuriosen 4. Satz (8:11), der mit 0:6 schon wie der der 2. Satz begonnen hatte, erreichte man am Ende den Entscheidungssatz. Auch hier wieder ein Wechselbad der Gefühle: nachdem Schaps zunächst keinen einzigen Ball mehr traf, schien die Sache bei einer 9:1 Führung für Gürzenich gelaufen. Aber dann legte Schaps wieder los, wie im Zweiten: am Ende benötigte Markus 2 Glücksbälle, u.a. einen Kantenball, um das Ding mit 11:9 nach Hause zu zittern. Unglaublicher Spielverlauf.
Unglaublich aber auch, dass die 3. Mannschaft nun dem Gruppensieg und dem Aufstieg entgegen strebt, den man eigentlich nicht auf dem Plan hatte. Vor allem auch, weil unsere Mannschaft selbst häufig Personalprobleme hat. In der gesamten Rückrunde hatten wir nicht einmal die ersten „Sechs“ an den Tischen. Und in der Winterpause, das darf man auch nicht vergessen, hatten wir ja auch schon mit Stefan Merx unseren besten Mann noch oben abgegeben. Aber anscheinend war unsere Ersatzbank einfach zu gut besetzt und die direkten Konkurrenten zu oft nicht komplett. Jedenfalls ist der Aufstieg perfekt, wenn wir im allerletzten Saisonspiel in Falken Dürwiß II nicht verlieren oder wenn Lucherberg noch gegen Bourheim oder Schlich II einen Punkt abgibt.