Nach der knappen 7:9-Niederlage gegen Gey in der Vorwoche war „Punkten“ diesmal Pflicht für die Dritte, wenn die Chance auf die Qualifikation zur „Mittelgruppe“ tatsächlich gelingen soll. Für Gürzenich sprach, dass in der Hinrunde ein Sieg beim DTV gelungen war, für die Gäste sprach allerdings, dass diesmal die starke Eins Dimitri Repp mit im Kader stand.
In der Vorwoche waren bei ausgeglichenen Einzel die Doppel mit der 1:3-Bilanz spielentscheidend, dennoch versuchte es der TTCG in derselben Formation – und das sollte sich lohnen: Beide Startdoppel mussten über fünf Sätze gehen, konnten dort aber den Punkt einfahren. In souveräner Manier machte unser Doppel 3 (Norman Pahl und Marco Piechaczek) den Doppel-Traumstart perfekt.
Doch damit nicht genug: Markus Roeb ließ Volker heimbach keine Chance und siegte mit 3:0. Und auch Marco behilt die Nerven, als seine Partie nach 2:0-Satzführung ins Schlussdoppel zu gehen drohte (12:10 im 4. Satz).
Zwischenzeitlich hatte Stefan Merx gegen Dimitri Repp zwar ergebnismäßig (12:14, 10:12, 9:11) jeweils nur knapp verloren, fühlte sich von einer Erfolgschance aber deutlich weiter entfernt.
Aus dem 5:1 wurde ein 6:2 durch zwei Drei-Satz-Spiele: Viktor Fröse sucht in der Mitte (gegen Janke) weiter nach der Topform (oder der neuen Brille); Norman feiert nicht nur Geburtstag, sondern auch den Sieg gegen Groth.
Ohne Fortune agierte Jürgen Gerhards gegen Gärtner. Viel besser machte es anschließend Markus Roeb gegen Repp – allerdings schlug sich der Topstart mit Satzgewinn und das 12:10 im 4. Satz nicht auf der Anzeigetafel nieder. Da Stefan anschließend gegen Heimbach in drei (knappen) Sätzen erfolgreich war, standen die Zeichen bei 7:4 weiterhin auf Sieg.
Die Hoffnung, dass Marco schon den 8. Punkt einfährt, erfüllte sich nicht. Er musste sich Janke geschlagen geben. „Alles senkrecht“ bei Lothmann gegen Viktor (so viel zum „Tag des schlechten Wortspiels“), und so musste dieser sich leider als Gratulant betätigen. Wechselhaft das Spiel von Norman, der zwischenzeitlich arg haderte, gegen Gärtner. Auch hier fehlte das Happy End – und die Aufgabe, die Laune des Geburtstagskinds zu retten, lag nun in Jürgens Händen. Ein Dejà-vu – denn eine Woche zuvor war die Situation vergleichbar.
Während Jürgen dort sein Einzel in einem extrem knappen Match verlor, konnte er diesmal die Partie gegen Groth nicht spannend gestalten.
Und so kam es zur Wiederholung des Schlussdoppels aus dem Hinspiel in identischer Besetzung – und die Gürzenicher hatten nur noch einen Gedanken „bloß nicht schon wieder 7:9“.
Nach gewonnenem ersten Satz lief es für Jürgen und Stefan in Satz 2 noch besser. Fast zu einfach wurde dieser mit 11:3 gewonnen. Wer aber hier einen 3:0-Erfolg wie im Hinspiel kommen sah, sah sich getäuscht. Janke kam von Anfang an viel besser ins Spiel als in den Sätzen zuvor – und nach dem 7:11 zogen nach einmal drohende „7:9“-Wolken auf. Im vierten satz aber lief es wieder besser für das Gastgeberduo – und nach dem 11:6 durfte dann zumindest ein Punktgewinn gefeiert werden.
Es bleibt spannend im Kampf um den wichtigen Platz 4: Beide Temas sind weiter Punktgleich; das bessere Spielverhältnis hat der DTV vorzuweisen, aber auch das etwas schwierigere Restprogramm.
Die Gürzenicher können sich in der Folgewoche ausruhen, um in der Schlusswoche dann gleich doppelt gefordert zu sein: dienstags in Winden, freitags gegen Wollersheim.