Dass die „Dritte“ auch nach dem 4. Saisonspiel noch verlustpunktfrei an der Tabellenspitze steht, wurde nicht unbedingt erwartet. Denn der Spielplan sah das Gastspiel in Schlich vor, die eine gute Truppe gemeldet haben.
Zwar konnte damit gerechnet werden, dass die Schlicher nicht das gesamte gemeldete Personal an Bord haben (die letzten Einsätze der Faßbenders liegen schon etwas zurück). Dass aber auch zu Urlauber Bodo maximal Funkkontakt aufgebaut werden konnte und die 6. Position völlig unbesetzt blieb, brachte die Gürzenicher in die nicht eingeplante Favoritenrolle.
Der wurde man auch im Doppel schon gerecht. Schlich hatte seine Spitzenbretter in Doppel 2 aufgeboten, so dass direkt die beiden oberen Paarkreuze aufeinandertrafen. Hier mussten Merx/Gerhards zwar ihren ersten Satzverlust hinnehmen (11:13 im 1. Satz), konnten das Spiel aber ebenso nach Hause bringen wie Roeb/Fröse, die gegen Schoenen/Esser erst im 3. Satz in Bedrängnis kamen, aber auch hier mit 17:15 das bessere Ende für sich hatten.
Im Einzel ließ Ernst Lanzen dann Markus Roeb keine Chance und sicherte den ersten Punkt für die Gastgeber. Es sollte – bis zur Sicherstellung des GFC-Siegs der einzige bleiben.
Besonders erwähnenswert ist dabei der Erfolg von Patrick Zeiß gegen Markus Schoenen in fünf extrem spannenden Sätzen (vier Sätze in der Verlängerung; einige Matchbälle für Patrick im 4. Satz – und schließlich ein finales 14:12 für den GFC-Spieler).
Jürgen Gerhards ließ seinem Gegner nur insgesamt 10 Punkte und kann hiermit seine Statistik „pimpen“, nachdem zuletzt noch ein ähnlicher Sieg aus der Wertung gefallen war.
Ein Sonderlob auch für „Joker“ Christian Gilles, der im 1. Satz gegen Braun die Nerven behielt und dann souverän nachsetzte.
Nach dem 1. Einzeldurchgang war damit der Sieg schon eingefahren, da ja noch ein durch Abwesenheit einer Schlicher 6 „geschenkter Punkt“ auf uns wartete. Wegen der Spielreihenfolge musste aber noch weitergespielt werden – und hier machte der Erfolg erstmal Pause: Stefan Merx und Markus Roeb gaben in je vier Sätzen ab; bei Jürgen Gerhards waren es fünf Sätze, aber mit gleichem Ausgang. Dem Spuk ein Ende machte dann erst Patrick Zeiß, der mit Sebastian Esser wenig Mühe hatte.
Die Herbstferien dürfen wir nun also wieter als Tabellenführer genießen – mal sehen, wie es dananch weitergeht. Lucherberg (3 Spiele, 3 Siege) dürfte nun wirklich ein harter Brocken werden.