Nach zuletzt 3 Niederlagen in Folge, 6:9 gegen DTV IV, 4:9 in Kreuzau und noch mal 4:9 zu Hause gegen Huchem-Stammeln, war die Euphorie nach dem erfolgreichen Saisonstart leider schon ein bisschen verflogen. Da kamen die zwei Wochen Spielpause in den Herbstferein gerade recht. Und diese Zeit wurde von den Spielern der 4. Mannschaft effektiv genutzt: Gleich 5 Leute waren beim Trainingslager in Grenzau dabei und konnten dort neue Motivation tanken.
Immerhin scheint es jetzt auch wieder besser zu laufen. Nach dem Pokalerfolg unter der Woche, musste man zum Auswärtsspiel nach Wollersheim reisen, wo man sicherlich auch leicht favorisiert hätte antreten können. Leider ergaben sich aber im Vorfeld, zum Teil kurzfristig, einige Personalprobleme: Kai Dresia, Jörg Robens und der ebenfalls eingeplante Christoph Kurth mussten passen. Aufgrund des Parallelspiels der 5. Herren-Mannschaft (8:8 gegen Kreuzau X) entschied man sich, die beiden Jugendlichen Fabian Ritter und Marco Piechaczek mit auf die weite Reise zu nehmen. An dieser Stelle noch mal vielen Dank für die Bereitschaft, denn es war ja im Vorfeld schon absehbar, dass es ein später Abend werden könnte.
Diese Erwartung wurde natürlich auch erfüllt – es entwickelte sich ein sehr enges Spiel. Wollersheim trat in Bestbesetzung an. Trotzdem starteten wir in den Doppeln wieder gut mit einer 2:1-Führung, etwas schade war dabei die Niederlage unseres Doppel 1. Aber da wir drei nicht eingespielte Doppel am Start hatten, kann man auch nichts Unmögliches erwarten. In den Einzeln waren alle Paarkreuze sehr ausgeglichen: Oben konnte zwar Markus Roeb und Norman Pahl gegen Lauscher beide Einzel gewinnen, aber der Wollersheimer Rückkehrer Stephan Pütz (früher lange Jahre aktiv in der Wollersheimer Ersten, hat in dieser Saison nach 3 Jahren Pause wieder angefangen) war schon wieder überraschend stark. Er gewann beide Einzel relativ souverän. Im mittleren Paarkreuz hatte Alex Gast einen ziemlichen Sahnetag erwischt, während es bei René nicht rund lief bzw. er vor allem auch mit der ungewöhnlichen Technik der Wollersheimer große Probleme hatte. Also auch hier ausgeglichene Bilanz, wie auch im unteren Paarkreuz, wo Marco Piechaczek stark aufspielte und ganz sicher seine Spiele holte, während Fabian Ritter einfach zu nervös war und man deutlich merkte, dass er im Herrenbereich noch keine Erfahrung hat. Aber so ein Auswärtsspiel in Wollersheim ist natürlich optimal um Erfahrung zu sammeln – nur so kann man es lernen.
Das heißt aber: Wir mussten sogar noch ins Schlussdoppel, in dem leider für uns das nicht eingespielte Doppel Norman und René ran mussten, die nach dem Verlauf der Einzel sicher nicht glücklich über einen weiteren Doppeleinsatz waren. Aber trotz allem war hier sogar noch ein Sieg für uns möglich, alle Sätze waren sehr knapp, jedoch gab’s dann das im Endeffekt verdiente und leistungsgerechte 8:8-Unentschieden. Da es in Wollersheim eigentlich immer schwer ist zu gewinnen (vor allem auch wenn dort zwei Meisterschaftspiele gleichzeitig stattfinden), kann man im Endeffekt mit dem Punkt zufrieden sein.