Das Duell gegen Bergrath war die Wiederholung vieler Spiele die es bereits zu Schüler- und Jugendzeiten der Akteure gab. Dementsprechend niedrig war auch der Altersdurchschnitt bei geschätzten 18,01 Jahren. Unterhalb der Grenze war er nur aufgrund der beiden “Oldies” Jörg Robens und erstmalig Katja Roeb auf Gürzenicher nicht.
Auf der ständigen Suche nach dem 6. Mann wurde man fündig bei der einzigen Frau in der Mannschaft Katja Roeb, die direkt mutig mit Walter als Doppel 1 aufgeboten wurde. Dazu kamen Doppel 2 Kai/Jörg und Doppel 3 Alex/Richard. Erstes Doppel – direkt gewonnen, so hieß es für Walter und Katja gegen Hompesch/Wieczarkowiecz. Eine ähnliche Premiere gab es für Kai und Jörg – leider im negativen Sinne: Die beiden mussten die erste Niederlage auf dem Doppelkonto mit 1:3 Sätzen gegen Menzel/Kaluza verbuchen. Ganz knapp ging es im Doppel 3 aus: Alex und Richard, beide noch von der fünftägigen Kursfahrt in die Provence leicht “angeschwächt” durften gegen den “Schülerimport” der Bergrather Mohren/Baum ran. Nebenbei die beiden jüngsten Spieler am Abend. Im fünften Satz wurde das Doppel dann mit 9:11 Punkten für den Gast entschieden.
Parallel fand am Nebentisch die vorgezogene Begegnung Robens – Wieczarkowiecz statt. Nachdem Jörg sich im ersten Satz mit 11:6 Punkten einen klitzekleinen Vorsprung aufbauen konnte, wurden Satz 2 und 3 jeweils in der Verlängerung entschieden – leider für Bergrath. Im vierten Satz war dann kaum noch Gürzenicher Widerstand da und der Satz, mit Spiel, ging mit 3:11 Punkten nach Bergrath.
Im oberen Paarkreuz sah es hingegen deutlich besser aus: Während Alex sich nach dem langen Doppel nicht vom Tisch locken lassen wollte und den ersten Satz nur mit Mühe und Not mit 13:11 Punkten gewinnen konnte, gingen Satz 2 und 3 deutlicher nach Gürzenich. Kai durchlief beinahe ein ähnliches Schicksal wie Jörg, nur dass er im vierten Satz noch einmal gleichziehen konnte und mit einem 11:2-Satzsieg im Fünften den Punkt noch gewinnen konnte. Ähnlich knapp trennte sich auch Walter von seinem Gegner, ebenfalls mit Punktgewinn für den GFC. Vor Beginn der Partien des unteren Paarkreuzes stand es also 4:3 für den GFC, und es zeichnete sich schon ab, dass es ein langer Abend werden sollte.
Unten spielte Katja zum ersten Mal seit über einem Jahr wieder aktiv in der Meisterschaft und traf direkt auf einen guten, wenn auch sehr jungen Bergrather. Dennoch meisterte sie ihr Einzel problemlos ohne Verlustsatz. Richard hingegen war wohl immer noch nicht ganz da, und konnte lediglich den zweiten Satz mit 11:9 für sich gewinnen, verlor den Dritten aber dann aber mit 10:12 und im Vierten war es mit 2:11 dann ganz vorbei.
Das “Topduell” Alex – Menzel wurde auch wieder spannend genug. Nach einem knappen Auftaktsatz mit 14:12 Punkten für Alex, ging der nächste mit 3:11 nach Bergrath. Man landete wieder im “berüchtigten” fünften Satz, wo Alex dann nach einer 5:1-Führung von seinen Kräften verlassen wurde und mit 9:11 den Punktausgleich für die Bergrather Gäste perfekt machte. Das Spiel der “Zweier” ging wieder deutlich mit 3:0 nach Gürzenich, wohingegen Walter sich an Wieczarkowiecz sich die Zähne ausbiss und nur den ersten Satz mit 12:10 gewinnen konnte, danach immer ganz knapp unterlag. (Im Spielbericht lässt sich sogar das Ergebnis 6:12 finden … wer sich da wohl verschrieben hat?). Jörg, der in der Woche davor einen guten Ersatzkapitän abgegeben hat, hatte nicht ganz seinen Tag: Mit einer 0:3-Niederlage trennte er sich von Kaluza. Während Katja auch in ihrem zweiten Einzel eine souveräne und solide Leistung zeigte, und mit nur einem Verlustsatz für den GFC den siebten Punkt holte, musste Richard sich wieder mit 3 Sätzen geschlagen geben.
Am späten Abend hieß es dann noch “Schlussdoppel” für Katja und Walter, welche gegen Menzel und Kaluza an den Tisch durften. Nach einem äußerst knappen Auftaktsatz mit 13:11 Punkten für den GFC (wie so viele Auftaktsätze in der Begegnung) legten die Bergrather noch einmal richtig zu und gewannen die nächsten drei Sätze zwar nicht überdeutlich aber deutlich genug.
Unter dem Schlussstrich steht eine 7:9-Niederlage für den GFC, nach einem fairen, harten und wunderschönen Spiel, welches durchaus Freude auf das Rückspiel macht. Nach vier Spielen steht die “Fünfte” auch an einem recht ungewohnten Platz: dem Vierten. Das lässt auch auf eine erfolgreiche weitere Saison hoffen, wobei Jülich und Hambach noch harte Brocken werden.