Im letztlich doch nicht mehr abstiegsrelevanten letzten Spiel gegen den Tabellennachbarn aus Mersch-Pattern zeigte die erste Mannschaft noch einmal allen Kritikern (welche Kritiker 😉 ?), dass der Klassenerhalt keine Aneinanderreihung von glücklichen Umständen war, sondern eine gemeinschaftliche Mannschaftsleistung. Jeder Einzelne konnte (wie so oft) einen Beitrag zum 9:6-Erfolg beitragen.
Aber auch zum Saisonabschluss konnte die größte Schwäche des Sextetts nicht verschwiegen werden. Die Doppel wären uns dieses Jahr fast zum Verhängnis geworden, was sich auch in der schlechtesten Doppelbilanz aller (!) Kreisligamannschaften wiederspiegelt. Vor allem die Doppelbilanz unserer Nummer 1 Denis mit 3:23 (mit 6 verschiedenen Partnern) lässt ganz ganz viel Luft nach oben. Ein weiterer Sieg konnte auch nicht an der Seite von Dirk Schieren im letzten Doppel des Jahres eingefahren werden. Eine 0:3-Niederlage stand letztlich auf der Anzeigetafel, wobei jeder Satz mit nur maximal 3 Punkten Unterschied verloren wurde. Zumindest den ersten Satzgewinn konnten Johannes und Sebastian als Doppel 2 gegen Rackl/Kurmann erzielen, wobei mit fortlaufender Spieldauer die Angst vor den gegnerischen Belägen immer größer wurde. Das nicht ein 0:3 nach den Doppeln, wie so oft in jüngster Vergangenheit folgte, lag an M&M, die diesmal als Doppel 3 aufgeboten einen schieren Sieg auf die Habenseite brachten.
Im oberen Paarkreuz konnten in heimischer Halle sowohl Denis (klar in drei Sätzen) als auch Johannes (in 5 hart umkämpften Sätzen) gegen Materialspieler Leo Rackl die Oberhand behalten. Ein schönes Erfolgserlebnis für beide nach dem die Rückserie vor allem für Johannes (0:3 gegen Schneider) nicht ganz den eigenen Ansprüchen entsprach (wohl aber die äußerst erfolgreiche Hinserie im mittleren Paarkreuz). Denis (2:3 gegen Schneider) ist mit seiner Leistung im oberen Paarkreuz mit einer Bilanz (13:31) auch nicht vollends zufrieden, da die Konstanz in dieser Saison einfach nicht vorhanden war. Betrachtet man die Siege genauer, so fällt auf, dass Denis gegen die Spieler mit der besten Bilanz gut mithalten bzw. gewinnen konnte, während gegen andere Gegner er sich manchmal selbst im Weg stand. Nichtsdestotrotz wird „oben“ bei der Mannschaftsaufstellung für die kommende Saison kaum ein Weg an ihm vorbeiführen.
In der Mitte konnte Marc endlich wieder 2 Spiele (3:1 gegen Hermanns; 3:0 gegen Houben) gewinnen, was in der Rückserie nur gegen Weisweiler/Wenau gelang. Eine tadellose Leistung und Marcs Reaktionen darauf darf jeder für sich selbst interpretieren.
Marc:🈚㊙💮🈯🈂🈯🉐🈷💹🈹🈳🈶㊙💮🈯🈶🈵
Sebastian wirkte gegen Houben (1:3) etwas überhastet und haderte beizeiten etwas zu sehr mit sich selbst. All das ließ er in einem ansehnlichen Spiel gegen Hermanns nicht vermissen und siegte verdient mit 3:0. Für Sebastian (12:9 in der Saison) eine ordentliche Saison vor allem, weil er dankenswerterweise zur Rückserie wieder in die Mannschaft rutschte. Steigerungspotenzial sucht man hier vor allem auch im Doppel und ihm Spiel gegen Material.
Nach dem gescheiterten Experiment in der Hinrunde konnte Matthias im unteren Paarkreuz wieder extrem viel Selbstvertrauen tanken und das auch (trotz Materialdiskussion) fast immer in die Tat umsetzen. 13 Siege bei nur 2 Niederlagen stehen demnach in der Rückserie auf dem Tableau und somit fast der genaue Gegensatz zur Hinserie im oberen Paarkreuz. Auch im letzten Spiel gab er gegen Kurmann und Schnell nur einen Satz ab und konnte so, wie Marc, maßgeblich zum Sieg beitragen. Dementsprechend euphorisch war auch Matthias Einschätzung zur Saison:
Matthias: Für mich war die saison die beste die ich je hatte weil es viele interessante spiele gab, die immer ziemlich knapp ausgingen (5sätzig). Ich habe viel dazugelernt und hoffe dass wir in der nächsten Saison wieder brillieren ja vllt. Sogar um den Aufstieg spielen.
Ob das die gesamte Mannschaft teilt, steht in den Sternen. Dirk wirkte, beeinträchtigt von Hausbau und Umzug in den letzten Wochen meist etwas zurückhaltend, was man sich bei Dirk nur schlecht vorstellen kann. Diesen Eindruck konnte man auch im ersten Einzel gegen Kurmann gewinn, als er kein Rezept gegen den Gegner fand. Wie wir aber alle feststellen durften, hatte sich Dirk alles für das letzte Einzel (wohlwissend, dass wir uns im Abschlussdoppel extrem hätten anstrengen müssten) aufgehoben.
Dirk:❤😍🇩🇪😻😍🍹❤
Emotional aufgeheizt und mit Leidenschaft konnte Dirk das letzte Einzel mit 3:1 gewinnen und so auch den Gesamtsieg perfekt machen.
Wir wollen natürlich auch nicht Stefan Dick vergessen, der in der Hinrunde für uns den Schläger hingehalten hat und das ein oder andere Erfolgserlebnis verbuchen konnte. Dementsprechend solidarisch fällt auch Stefans Resümee aus:
Stefan: Ich spiele gerne in der ersten oder zweiten Mannschaft auch wenn meine Leistungen sehr schlecht sind bin ich froh schon so lange für unseren Verein spielen zu dürfen.
Alles in allem geht eine ereignisreiche Saison zu Ende. Wir bedanken uns ganz herzlich bei Edelfan Michi Heinen für die kontinuierliche Unterstützung und bei allen Ersatzspielern, die uns in prekärer Personalsituation (Beispiel: Hinspiel in Winden) geholfen haben. Nächstes Jahr heißt es von Anfang an wieder gegen den Abstieg spielen.
Glück auf!