Dieses Jahr konnte sich leider nur Elisa Hermanns für die Bezirksmeisterschaften in St. Augustin (bei Bonn) qualifizieren.
Vorab:
Unser Abteilungsleiter Markus Boving fuhr Ben, meinen Coach ;-), und mich höchstpersönlich. Nach einem Frühstück bei Markus ging es direkt ab nach St. Augustin. Die B-Schüler und Schülerinnen hatten schon gestartet, also gestaltete es sich etwas schwieriger, einen Platz und eine Platte zum Einspielen zu finden, aber Plattenhopping macht ja auch Spaß ;-).
Gruppenphase:
Glücklich beim Einspielen gemerkt zu haben, dass meine gute Form vom Trainingslager der letzten Woche noch da war, schaute ich mir die Gruppen an.
Meine 4er-Gruppe sah auf den ersten Blick etwas schwieriger aus, da eine Favoritin dabei war: Miriam Jongen vom TTC Baesweiler. Das erste Spiel ging dann auch direkt gegen Miriam, obwohl ich es fast aufgrund der schlechten Akustik in der Halle verpasst hätte. Zum Glück haben mir ein paar Leute dann Bescheid gesagt.
Das Einspielen schien schon das Ergebnis vorauszusagen und doch wollte ich mich nicht so leicht geschlagen geben. Der erste Satz ging dann aber 3:11 aus. Im nächsten hatte ich dann ein bisschen Glück und hab mich wirklich angestrengt, trotzdem war nur ein 7:11 drin. Auch die beste Anfeuerung von Ben und Markus konnte es nicht verhindern: Beim letzten Satz war wieder die Luft raus und auch hier musste ich mich klar mit 4:11 geschlagen geben. 0:3 ist nicht grade der beste Start aber wie sagt man im Tischtennis so schön: ALLES DRIN!
Der Name meiner nächsten Gegnerin war mir ziemlich unbekannt: Juliane Busch vom SSV Happerschoß. Augrund dessen ging ich auch mit relativ gemischten Gefühlen zur Platte. Beim Einspielen bemerkte ich jedoch, daß dies wohl nicht so ausgehen wird wie gegen Miriam. Nun, der erste Satz ging dann auch klar mit 11:3 an mich. Der Zweite wurde dann durch meine Leichtsinnigkeit etwas knapper aber 11:7, war auch gut. Beim letzten hatte ich das Spiel nicht mehr unter Kontrolle und konnte knapp mit 11:9 das Schiff in den Hafen bringen.
Beim letzten Spiel der Gruppenphase musste ich gegen die mir auch unbekannte Nicola Schieferdecker vom TTC Alfter ran. Bei diesem Spiel war ich dann nicht mehr allzu nervös und konnte mich mit 11:8, 11:8, 11:3 und 3:0 Sätzen durchsetzen.
Damit hat ich die Gruppenphase überstanden.
Zwischenrunde:
Bei dem Spiel der Zwischenrunde musste ich gegen Lea Immig vom SC Fortuna Bonn spielen. Hierbei sollten mir die Blockübungen von dem Trainingslager der letzten Woche sehr hilfreich sein.
Denn Lea konnte äußerst gut ziehen, was mich doch ziemlich ins Schwitzen brachte. Den ersten Satz verlor ich mit Pech 9:11. Beim nächsten Satz musste ich mich jedoch trotz Top-Motivation durch Marie Lünzer vom TTC Indeland Jülich 7:11 geschlagen geben. Ich hab mir gedacht, so … das holst du jetzt noch auf. Das Glück meiner Gegnerin sah das jedoch etwas anders und so musste ich mich erneut mit 9:11 geschlagen geben. Schnell die Hand geben und den Ärger über manchen verpatzten Ball runterschlucken. Damit war mein Traum einer erneuten Teilnahme an den Westdeutschen Meisterschaften für dieses Jahr auch wieder geplatzt.
Doppel:
Meine Doppelpartnerin war Angelina Claßen vom DJK TTF Kreuzau. In der ersten Runde hatten wir eine Freilos. Unsere Gegner in der zweiten Runde waren die spätere Siegerin Tebart Deborah und meine Zwischenrundengegnerin Lea Immig beide vom SC Fortuna Bonn.
Man kann nicht sagen, dass ich hoffnungsvoll in das Doppel ging, jedoch wurden wir nicht so abgefertigt, wie ich gedacht hätte. Im zweiten Satz mussten wir nach klarer Führung uns leider noch 10:12 geschlagen geben die anderen beiden Sätze wurden jeweils zu 7 abgegeben.
Danach:
Geknickt war ich schon, aber bei einer Veranstaltung wie dieser nimmt man spielerisch auch immer was mit.
Außerdem ist das Ergebnis ganz in Ordnung ich hab ja noch Zeit ;-).
Die Rückfahrt endete übrigens damit, daß Markus einen Karosserieschaden hatte, da auf der Autobahn irgendetwas lag, was aber keiner von uns gesehen hatte. Zum Trost gab’s dann am Ende einen kleinen Abstecher zu McDonald’s.