Ohne große Sensationen verliefen die Vereinsmeisterschaften des GFC in diesem Jahr. Der Besuch war mit 12 Teilnehmern in der A- und 10 in der B-Klasse durchaus gut.
Bei den Herren B hatte Kai Dresia schon beim Spielberechtigungskriterium eine Punktlandung hingelegt, denn seine QTTR-Punktzahl von 1300 hätte nicht um 1 höher sein dürfen – sonst wäre er in die A-Klasse gerutscht.
Und so setzte er sich in seiner Vorrundengruppe, die leider durch das frühe Verschwinden zweier Jugendspieler arg dezimiert war, souverän durch und traf im Halbfinale auf Klaus Mees, der aber einen guten Teil seiner Körner im Spiel gegen Christoph Kurth verbraucht hatte, gegen den er einen 0:2-Rückstand drehen musste, um nicht in der Vorrunde auszuscheiden.
So wurde Klaus wieder einmal zum Schicksal für Christoph, über dessen Teilnahme trotz Wegzug wir uns dennoch sehr gefreut haben – hoffentlich klappt es auch beim Classic-Turnier wieder.
Ungeschlagen in der Klaus/Chriostoph-Gruppe blieb Viktor Fröse, der damit im Halbfinale auf Neuzugang Norman Pahl traf; dieser wiederum strebte schon nach wenigen Tagen Vereinsmitgliedschaft den 1. Titel an. Zwischen beiden wurde es ganz eng, aber Viktor hatte im 5. Satz letztlich die Nase vorne.
Das anfangs erwähnte Halbfinale zwischen Kai und dem „körnerbefreiten“ Klaus ging schneller über die Bühne: 3:0 für Kai. Auch im Spiel um Platz 3 reichte es für Klaus nicht mehr zu einem Satzgewinn, so dass Norman bei seinen ersten GFC-Vereinsmeisterschaften den Sprung auf Treppchen schaffte.
Bei den Herren A galt das alte Motto „Raider heißt jetzt Twix, sonst ändert sich nix“, denn auch wenn wir einen anderen Namen in die Siegerliste schreiben, wurde der Titel erfolgreich verteidigt. Als Gruppenfavorit in der ersten von drei Vierergruppen setzte sich Denis Nicht-mehr-Noppen-sondern-Krahe souverän durch; und Michael Haase bewies abermals, dass er stärker ist, als es sein TTR-Wert aussagt, und warf Markus Roeb und Jürgen Gerhards aus dem Rennen.
In Gruppe 2 gab es einen Dreikampf um die beiden Plätze in der K.-o.-Runde. Rainer Fährmann, Dirk Schieren und Stefan Merx besiegten sich wechselweise und blieben gegen den kurzfristig eingesprungenen Alex Gast ohne Satzverlust. Eigentlich war mit Spannung erwartet worden, wie sich Matthias Mees in dieser Gruppe schlägt, doch zum Turnierbeginn war er dann gar nicht mehr da.
So musste die Satzbilanz der Dreikämpfer untereinander den Ausschlag geben; und da Stefan gegen Rainer keinen Satz holen konnte, landete er auf dem hier undankbaren dritten Platz. Und während Stefan mit 2:1 ausschied, kam in Gruppe 3 Toni Franz mit nur einem Sieg eine Runde weiter, denn hier hatte Johannes Roeb alles gewonnen und Marc Schubert, Konni Pauli und eben FC-Toni hatten sich die Siege brüderlich aufgeteilt. Ausschlaggebend zum Weiterkommen war, dass Toni als einziger der drei gegen Johannes einen Satz hatte holen konnten.
Die beiden souveränen Gruppensieger aus der 1. Mannschaft wurden mit einem Freilos im Viertelfinale belohnt und siegten in ihren Halbfinals jeweils mit 3:1. Johannes gegen Michael, der zuvor Rainer ausgeschaltet hatte. Und Denis gegen Toni, der Dirk das Viertelfinalaus bescherte.
Aus dem Finale zwischen den Vereinmeistern der letzten beiden Jahre ging schließlich Denis als Sieger hervor, sodass nun erstmals „Krahe“ in den Wanderpokal graviert wird.
Die beiden souveränen Akteure des Einzelwettbewerbs traten im Herren-A-Doppel dann gemeinsam an; doch hier war gegen Pauli/Merx nur zeitweise ein Kraut gewachsen. Das Doppel aus der Zweiten konnte an die erfolgreiche Saison anknüpfen und traf im Finale auf das Titelverteidigerdoppel Schubert/M.Roeb.
Die beiden hatten zunächst Haase/Gerhards und anschließend Franz/Schieren aus dem Turnier befördert.
Kurios: So standen genau die beiden Doppel im Finale, die aus in der Vorrunde ausgeschiedenen Spielern des Einzelwettbewerbs gebildet worden waren. Und dort krönten Konstantin Pauli und Stefan Merx mit der nötigen Portion Glück ihr gelungenes Jahr und verwiesen die Titelverteidiger in vier Sätzen auf Platz 2.
Im Herren-B-Doppel spielten drei Zweiergespanne im System Jeder gegen Jeden den Vereinsmeister aus. Auch hier mussten sich die Titelverteidiger mit Platz 2 begnügen. Christoph Kurth und Peter Vogt konnten zwar Ralf Bastin und Klaus Mees im Zaum halten – aber Kai Dresia und Normal Pahl waren nicht zu bremsen und kamen ohne Satzverlust zum Titel. Kai sicherte sich somit das „Double“ und für Norman ging die Hoffnung auf den Titel beim ersten GFC-Auftritt doch noch in Erfüllung.